klagen

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klagen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich klage
du klagst
er, sie, es klagt
Präteritum ich klagte
Konjunktiv II ich klagte
Imperativ Singular klag!
klage!
Plural klagt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geklagt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:klagen

Worttrennung:

kla·gen, Präteritum: klag·te, Partizip II: ge·klagt

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild klagen (Info), Lautsprecherbild klagen (Info), Lautsprecherbild klagen (Info), Lautsprecherbild klagen (Österreich) (Info)
Reime: -aːɡn̩

Bedeutungen:

einen Verlust bejammern
Unzufriedenheit über eine Situation äußern
etwas Trauriges oder Unerfreuliches erzählen
allgemeine Rechtssprache: zu Gericht bringen
Österreich, Rechtssprache: vor Gericht gegen jemanden vorgehen

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: klagen, althochdeutsch: klagēn, klagōn; lautnachahmendes Verb mit der ursprünglichen Bedeutung „vor Trauer oder Schmerz schreien“[1][2]

Synonyme:

trauern
beschweren
erzählen
prozessieren

Gegenwörter:

jubeln

Beispiele:

Maria klagte ein ganzes Jahr über den Verlust ihres Mannes.
„Und Sarah starb in Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Land Kanaan. Da ging Abraham hin, um zu klagen um Sarah und sie zu beweinen.“[3]
„Im Klagen, hat ein Philosoph entdeckt, liegt tiefe Lust versteckt.“ (Calderón, Das Leben ein Traum)
Als ich Peter gestern traf, klagte er schon wieder über schlechte Geschäfte.
Maria klagte mir neulich ihr Leid mit ihren Nachbarn.
Peter wird auf Schadensersatz klagen.
Intel klagt Broadcom wegen Urheberrechten.

Wortbildungen:

Adjektive: klagbar
Substantive: Geklage, Klageton, Klageweib
Verben: anklagen, beklagen, einklagen, verklagen, wehklagen

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klagen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klagen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalklagen
LEO Russisch-Deutsch, Stichwort: „klagen
Duden online „klagen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 408.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 491, Eintrag „Klage“.
  3. Bibel: 1. Mose Kapitel 23, Vers 2

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Klage, klangen, Kragen
Anagramme: Klange