klatschnass

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klatschnass (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
klatschnass
Alle weiteren Formen: Flexion:klatschnass

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

klatschnaß

Nebenformen:

klatschenass, klätschnass, kletschnass

Worttrennung:

klatsch·nass, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [1][2]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild klatschnass (Info)
Reime: -as

Bedeutungen:

umgangssprachlich emotional: völlig nass, ganz und gar durchnässt

Herkunft:

Bei dem ab 1800 bezeugten Wort handelt es sich um eine Verschmelzung (Kontraktion) des Syntagmas klatschend nass, wobei klatschend hier auf die umgangssprachliche Bedeutung ‚heftig regnen‘ von klatschen anspielt.[3]

Synonyme:

umgangssprachlich: klitschnass/klitschenass/klitscheklatschenass/klitschklatschnass, nass bis auf die Haut/bis auf die Knochen/bis in die Knochen, pudelnass; emotional: patschnass, pitschnass/pitschenass/pitschepatschenass/pitschpatschnass
norddeutsch umgangssprachlich emotional: pladdernass
österreichisch umgangssprachlich emotional: waschelnass
landschaftlich: platschnass/plätschnass

Sinnverwandte Wörter:

triefnass, tropfnass

Oberbegriffe:

nass

Beispiele:

Ich hatte das Schiebedach nicht richtig zugemacht, dadurch waren die Autositze klatschnass.
„Ihre Handschuhe sind klatschnass, und sie reibt sie an ihrem roten Mantel ab.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

klatschnasse Haare, Schuhe
klatschnass sein, werden

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klatschnass
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „klatschnass
The Free Dictionary „klatschnass
Duden online „klatschnass
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „klatschnass“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „klatschnass
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalklatschnass
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klatschnasz
Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „klatschnass“.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »klatschnaß (klatschenaß, klätschnaß)«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »klatschnass«, Seite 1005.

Quellen:

  1. Nach Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »klatschnass«, Seite 510.
  2. Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »klatschnass«, Seite 652.
  3. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »klatschnaß (klatschenaß, klätschnaß)« mit Verweis auf das Stichwort »klatschen«.
  4. Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 110 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).