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Worttrennung:
- knot·zen, Präteritum: knotz·te, Partizip II: ge·knotzt
Aussprache:
- IPA:
- Reime: -ɔt͡sn̩
Bedeutungen:
- Hilfsverb sein: untätig, träge herumsitzen, herumlungern; auch: bequem (aber tendenziell untätig) sitzen, lehnen oder liegen
- reflexiv, Hilfsverb haben: sich in eine knotzende Position begeben
Synonyme:
- fläzen, flenzen, lümmeln
- herknotzen, hinknotzen
Unterbegriffe:
- herumknotzen
Beispiele:
- „Wo gearbeitet wird, darf auch geknotzt werden.“[1]
- „Seit dem Fin de siècle jedenfalls knotzt der Wiener Kunstschaffende im Café.“[2]
- „Man kann sich in die Heidelbeeren knotzen, wenn einem das Fanatentum ringsumher zuviel wird.“[3]
- "Mein Verdacht: Immer wenn ich nicht zugegen bin, knotzt sich der Mann nebenan vor den Fernseher und holt sich bei Kochshows den Hunger auf jene Speisen, die ich ihm kochen soll."[4]
Übersetzungen
reflexiv, Hilfsverb haben: sich in eine knotzende Position begeben
- Duden online „knotzen“
- Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 , Seite 280
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „knotzen“
Quellen:
- ↑ Sabine Mezler-Andelberg: Home-Office: Arbeiten zwischen Wäscheständer und Kabelgewirr. In: DiePresse.com. 12. November 2020, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 27. Dezember 2021) .
- ↑ Christoph Irrgeher: Café Hawelka: Ein Cafetier für die Ewigkeit. In: Wiener Zeitung Online. 8. April 2011 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021) .
- ↑ Knotzen und rumspielen. In: Artarium. 6. Januar 2017, abgerufen am 29. Dezember 2021.
- ↑ Gabriele Kuhn, Michael Hufnagl: Der Eiertanz. In: KURIER.at. 5. Februar 2017 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021) .