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Worttrennung:
- rap·peln, Präteritum: rap·pel·te, Partizip II: ge·rap·pelt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: rappeln (Info)
- Reime: -apl̩n
Bedeutungen:
- intransitiv, umgangssprachlich: ein Geräusch von sich geben, das an Rasseln oder Klappern erinnert
- intransitiv, umgangssprachlich: an etwas rütteln, wodurch ein klapperndes Geräusch hervorgerufen wird
- intransitiv, in Österreich: nicht recht bei Sinnen sein
- intransitiv, landschaftlich, in der Kindersprache: urinieren
- reflexiv, landschaftlich, umgangssprachlich: sich bewegen, sich rühren
- reflexiv, landschaftlich, umgangssprachlich: sich (unter Mühen) aufrichten
- transitiv, veraltet: lärmen, laut sprechen
- transitiv, veraltet: etwas an sich raffen, hastig nehmen
- intransitiv: sich mit einem rappelnden Geräusch fortbewegen
Herkunft:
- Das Verb stellt vermutlich eine Mischung aus dem niederdeutschen lautmalerischen rappeln (rasseln, klappern) und einem ebenfalls rappeln lautenden niederdeutschen Verb dar, das seinerseits aber auf das mittelniederdeutsche rāpen (raffen) und das mitteldeutsche rappen (etwas mit Gewalt an sich reißen) zurückgeht und für ‚bewegen‘, ‚an sich reißen‘ und ‚sich aufraffen‘ stand.[1]
Die Bedeutung ‚nicht ganz bei Sinnen sein‘ ging aus der Bedeutung ‚lärmen‘ hervor.[1]
Synonyme:
- scheppern
- spinnen, tüdeln
- regen
- aufrappeln
Gegenwörter:
- bei Verstand sein, klar im Kopf sein
Beispiele:
- Heute hat der Wecker schon um vier Uhr gerappelt.
- Die Kinder rappeln an der Türklinke.
- Da rappelt jemand an der Tür.
- Ihm rappelt es.
- Du rappelst vielleicht! Wofür hältst du mich?
- Nun rappel dich endlich mal! Wir müssen fertig werden.
- Der Trottel rappelt sich einfach nicht vom Fleck.
- Mitten in der Nacht musste ich mich aus dem Bett rappeln.
- Du sollst nicht immer einen rappeln.
- Er rappelte seine Pferde zusammen und verließ den Ort.
- Der Zug ist über den Bahnübergang gerappelt.
Redewendungen:
Wortbildungen:
- aufrappeln, hochrappeln
Übersetzungen
intransitiv, in Österreich: nicht recht bei Sinnen sein
intransitiv, landschaftlich, in der Kindersprache: urinieren
reflexiv, landschaftlich, umgangssprachlich: sich bewegen, sich rühren
reflexiv, landschaftlich, umgangssprachlich: sich (unter Mühen) aufrichten
transitiv, veraltet: lärmen, laut sprechen
transitiv, veraltet: etwas an sich raffen, hastig nehmen
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rappeln“
- The Free Dictionary „rappeln“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rappeln“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rappeln“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „rappeln“, Seite 1272 f.
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „rappeln“, Seite 1081
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: rappen, zappeln