unsagbar

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes unsagbar gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes unsagbar, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man unsagbar in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort unsagbar wissen müssen. Die Definition des Wortes unsagbar wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonunsagbar und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

unsagbar (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
unsagbar unsagbarer am unsagbarsten
Alle weiteren Formen: Flexion:unsagbar

Worttrennung:

un·sag·bar, Komparativ: un·sag·ba·rer, Superlativ: am un·sag·bars·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild unsagbar (Info), Lautsprecherbild unsagbar (Info)
Reime: -aːkbaːɐ̯

Bedeutungen:

unbeschreiblich, überaus intensiv/überaus groß/überaus stark, außerordentlich
zur Verstärkung von Adjektiven und Verben: in sehr hohem Maße, ungeheuer, sehr

Herkunft:

Unsagbar geht auf das mittelhochdeutsche unsagebære zurück[1], was eigentlich dasjenige bezeichnet, ‚was sich nicht sagen lässt‘[2].

Synonyme:

außerordentlich, enorm, entsetzlich, extrem, furchtbar, fürchterlich, gewaltig, immens, kolossal, mordsmäßig, namenlos, schrecklich, unbeschreiblich, ungeheuer, unglaublich, unsäglich, unvorstellbar, wahnsinnig
außerordentlich, äußerst, enorm, entsetzlich, extrem, furchtbar, fürchterlich, gewaltig, höchst, immens, kolossal, mordsmäßig, schrecklich, sehr, unbeschreiblich, ungeheuer, unglaublich, unsäglich, unvorstellbar, wahnsinnig

Gegenwörter:

gering, klein, leicht, unwesentlich
etwas, leicht, kaum, wenig, unwesentlich

Beispiele:

„Das herrliche, das hinreissend Schöne aber dieser heroischen Willensstärke bei den unsagbarsten Schmerzen in der Einöde und Allverlassenheit liegt darin, dass der Widerstand nicht als Trotz erscheint, sondern als tiefberechtigte Empörtheit eines grossen Heldenherzens über erduldete Kränkung.“[3]
„In dieser ruhigen Stube, wo man geräuschlos aus- und einging, wo man das tägliche Mahl einnahm, wo der Vater Abends für sich las, während die Mutter spann, in dieser stillen Stube da weilte ein größeres, ein unsagbareres Unglück, als je die heißesten Thränen beweint haben.“[4]
„Deine Haut wird sich auflösen in schwärende, offene Wunden und für jede deiner Taten wirst du unsagbare Schmerzen erleiden.“[5]
Er stellte dies mit einer unsagbaren Bitterkeit fest.
Die unsagbare Kälte, die seinem Verhalten gegenüber seiner Mutter innewohnte, erschütterte Bettina.
Vaters und Mutters einstiger Liebling hatte sein Leben mit unsagbarer Präzision gegen die Wand gefahren.
Emmerichs Berührungen waren von unsagbarer Zärtlichkeit.
Käthes unsagbare Schönheit betört alle Männer.
Es geht Aljoscha unsagbar schlecht.
Es ist so unsagbar schön bei euch in Erlangen.
Irmchen war unsagbar glücklich, als der Brief von ihrer Schwester aus Bangkok ankam.
Wir alle freuen uns unsagbar über deine Rückkehr.
Manfreds Freunde leiden unsagbar unter seinem Sinneswandel.
Dort unten gibt es unsagbar viele Muscheln.
Hieronymus liebt das Staubsaugen unsagbar.
Ich bin so unsagbar stolz auf dich.

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unsagbar
Duden online „unsagbar
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „unsagbar
The Free Dictionary „unsagbar
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalunsagbar

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „sagen“, Seite 1157
  2. Duden online „unsagbar
  3. Julius Leopold Klein: Geschichte des griechischen und römischen Drama’s. Erster Band, T. O. Weigel, Leipzig 1865, Seite 372 (Online)
  4. Ottlilie Wildermuth: Drei Rosen. In: Illustrirte Blätter für die gebildete Welt. Zweiter Jahrgang. Verlag von Krais und Hoffmann, Stuttgart 1862, Seite 69 (Online)
  5. Michael Trümper: Im Schatten Jerusalems. 2. Auflage. Books on Demand GmbH, 2010, ISBN 3839167191, Seite 255 (Online)