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Worttrennung:
- ver·zei·hen, Präteritum: ver·zieh, Partizip II: ver·zie·hen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: verzeihen (Info), verzeihen (Info)
- Reime: -aɪ̯ən
Bedeutungen:
- transitiv, auch intransitiv: jemandem etwas nachsehen
Herkunft:
- Ableitung vom Verb zeihen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ver-, das ausdrückt, dass etwas entfernt, weggenommen wird
Synonyme:
- amnestieren, begnadigen, entschuldigen, exkulpieren, freisprechen, lossprechen, Nachsicht haben, Nachsicht zeigen, vergeben, Verzeihung gewähren
Beispiele:
- Ich kann dir nicht verzeihen.
- Es sei dir verziehen!
- Verzeihen Sie!
- Nach einer Stunde hatte sie ihm schon verziehen.
- „Die Tatsache, dass sie ihrem Sohn niemals verziehen hat, wiegt viel schwerer als das, was sie in ihrer Wut an Verwünschungen ausgestoßen hat.“[1]
- „Der österreichische Psychologe Alfred Adler setzte sich scharf von Freud als Übervater der Psychoanalyse ab. Dies hat ihm Sigmund Freud nie verziehen.“[2]
Wortbildungen:
- Adjektive: verzeihbar, verzeihlich
- Konversionen: Verzeihen, verzeihend, verziehen
- Substantive: Verzeihung
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verzeihen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verzeihen“
Quellen:
- ↑ Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 146.
- ↑ Martin Tschechne: Vor 150 Jahren geboren – Alfred Adler – Vater der Individualpsychologie. In: Deutschlandradio. 7. Februar 2020 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 04:57 mm:ss, hörbar nur bis 07.08.2020 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 8. Februar 2020) .