wohlwollen

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wohlwollen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich will wohl
du willst wohl
er, sie, es will wohl
Präteritum ich wollte wohl
Konjunktiv II ich wollte wohl
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
wohlgewollt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:wohlwollen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

wohl wollen

Worttrennung:

wohl·wol·len, Präteritum: woll·te wohl, Partizip II: wohl·ge·wollt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wohlwollen (Info)

Bedeutungen:

intransitiv, mit Dativ: gegenüber jemandem freundlich, überhaupt positiv eingestellt sein

Herkunft:

Partikelverb (Präverbgefüge) aus dem Adverb (Präverb, Verbpartikel, Verbzusatz) wohl und dem Verb wollen

Gegenwörter:

übelwollen

Beispiele:

„Was du mir von Beyme ſchreibſt, nährt recht mein Herz! Daß es ſolchen Mann giebt, iſt ſchon eine Freude; . Und daß er gut von dir denkt, und dir wohlwill.[1]
„Du denkst nicht gut von mir, aber ich will dir wohl.[2]
„Es war eine fremde Person, eine, die uns nicht wohlwollte, die uns drosch, eine Person, die mit unserer gütigen Mutter nichts zu tun hatte.“[3]
„Ivan läßt uns auf Nummer 9 zurück, er muß einige Unterlagen aus dem Büro abholen, und ich spiele mit den Kindern Karten, András berät mich, der mir immer wohlwill, während Béla höhnisch sagt: Du spielst ja nicht richtig, du bist ein Idiot, entschuldige, Idiotin!“[4]
„Gerade also wer Migranten wohlwill (zumal den unterprivilegierten in ärmlichen Stadtteilen), muss gegen junge Kriminelle aus Migrantenfamilien vorgehen.“[5]

Wortbildungen:

Wohlwollen, wohlwollend

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wohlwollen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „wohlwollen
The Free Dictionary „wohlwollen
Duden online „wohlwollen
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „wohlwollen“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „wohlwollen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwohlwollen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wohlwollen

Quellen:

  1. : An Varnhagen, in Frankfurt a. M.. Baden bei Wien, den 11. Juli 1815. In: Karl August Varnhagen von Ense (Herausgeber): Rahel. Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde. 1. Auflage. Zweiter Theil, ei Duncker und Humblot, Berlin 1834, Seite 310 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  2. Erwin Strittmatter: Ole Bienkopp. Roman. Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1963, Seite 59 (Lizenz des Aufbau-Verlag, Berlin; Ausgabe für die BRD).
  3. Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 279.
  4. Ingeborg Bachmann: Malina. Bertelsmann, Güterloh 1992, Seite 110 (Erstausgabe 1971).
  5. Matthias Kamann: Die Stunde der Beschwichtiger. In: Welt Online. 27. Juli 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 10. März 2012).