zäunen
Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes zäunen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes zäunen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man zäunen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort zäunen wissen müssen. Die Definition des Wortes zäunen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonzäunen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
zäunen (Deutsch)
| Person | Wortform | |||
|---|---|---|---|---|
| Präsens | ich | zäune | ||
| du | zäunst | |||
| er, sie, es | zäunt | |||
| Präteritum | ich | zäunte | ||
| Konjunktiv II | ich | zäunte | ||
| Imperativ | Singular | zäune! | ||
| Plural | zäunt! | |||
| Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
| gezäunt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zäunen
| ||||
Worttrennung:
- zäu·nen, Präteritum: zäun·te, Partizip II: ge·zäunt
Aussprache:
Bedeutungen:
- einen Zaun errichten
- einen Zaun ausbessern
- (ein bestimmtes Areal, ein Grundstück oder dergleichen) mit einem Zaun umgeben/versehen
Herkunft:
- Es handelt sich um ein seit dem 11. Jahrhundert[1] bezeugtes Erbwort aus dem althochdeutschen zūnen → goh ‚einen Zaun errichten‘[1][2][3], dessen mittelhochdeutsche Form ziunen → gmh[1][2][3] lautete.
Synonyme:
- einfriedigen/einfrieden, einzäunen, umzäunen
- gehoben: befrieden, umfrieden/umfriedigen
- besonders Forstwesen, Gartenbau: einhegen
- schweizerisch: einhagen
- landschaftlich, besonders Nordamerika, Südafrika (KwaZulu-Natal): fenzen
Sinnverwandte Wörter:
- abstecken, abzäunen, auspfählen, begrenzen, einfassen, eingittern, eingrenzen, einplanken, umfassen, umgrenzen, umschließen, vergattern
- landschaftlich: gattern
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Unser Vorgarten ist beinahe fertiggemacht, wir müssen nur noch zäunen.
- Kannst Du mir helfen, am Wochenende den Garten zu zäunen?
- „• Man legte Koppeln an und zäunte nun mit Stacheldraht (bis dahin verwendete man zur Einfriedung den ‚Schräghag‘ oder ‚Stangenhag‘), brach um und säte neu ein.“[4]
- „Die Hiebe sollten in schmalen Kahlschlägen geführt, die auf den freien Flächen vorhandene Fichtennaturverjüngungen gezäunt und danach mit Lärchen und Laubbaumarten ergänzt werden.“[5]
- „Die Realisation des Bauerntums erfolgt offenbar zunächst mehr genossenschaftlich unter Mitwirkung von oben, das Land wird um das persönliche Feld gezäunt.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
einen Zaun errichten
einen Zaun ausbessern
ein bestimmtes Areal mit einem Zaun umgeben/versehen
|
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zäunen“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 10. Band Vide–Zz, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04833-6, DNB 965409295, Seite 4592.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite ???.
- Duden online „zäunen“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „zäunen“
- ↑ 2,0 2,1 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 940.
- ↑ 3,0 3,1 Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 10. Band Vide–Zz, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04833-6, DNB 965409295, Seite 4592.
- ↑ Werner Konold: Obrigkeit und Nachhaltwirtschaft – Ausbeutung, Beharrung und Naturschutz. - Beispiele aus dem südlichen Schwarzwald -. In: Ralf Döring, Michael Rühs (Herausgeber): Ökonomische Rationalität und praktische Vernunft. Gerechtigkeit, Ökologische Ökonomie und Naturschutz. Festschrift für Ulrich Hampicke. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2862-7, Seite 336 (Zitiert nach Google Books).
- ↑ Bruno Rettelbach: Vom Pfälzer zum Oberpfälzer. Erinnerungen an Forstamtsjahre in Neunburg vorm Wald und die Zeit danach 1968 – 2007. Books on Demand, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8370-5257-2, Seite 30 (Zitiert nach Google Books).
- ↑ Adalbert Rabich: Regionalgeschichte des Gerstunger Beckens unter besonderer Berücksichtigung des Dorfes Herda, sein Umfeld und seine Entwicklung. 1. Auflage. GRIN Verlag/Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-640-55660-1, Seite 104 (Zitiert nach Google Books).