zimmern

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zimmern (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich zimmere
du zimmerst
er, sie, es zimmert
Präteritum ich zimmerte
Konjunktiv II ich zimmerte
Imperativ Singular zimmere!
zimmer!
Plural zimmert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gezimmert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:zimmern
mehrere Männer zimmern eine Konstruktion

Worttrennung:

zim·mern, Präteritum: zim·mer·te, Partizip II: ge·zim·mert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zimmern (Info)
Reime: -ɪmɐn

Bedeutungen:

transitiv: aus Holz (zusammen-)bauen
transitiv, umgangssprachlich, übertragen: herstellen; zusammenbauen
intransitiv: an etwas (hölzernem) bauen, arbeiten
transitiv, Fußball, salopp, übertragen: den Ball kraftvoll ins Tor schießen

Herkunft:

mittelhochdeutsch zimbern, althochdeutsch zimbrōn, zimberōn[1]; siehe auch Zimmer

Sinnverwandte Wörter:

schreinern, tischlern

Oberbegriffe:

anfertigen, bauen, fertigen, herstellen

Unterbegriffe:

verzimmern, zusammenzimmern, zurechtzimmern

Beispiele:

Särge wurden vor Ort gezimmert und mit dem Flaschenzug hinab gelassen.[2]
In der nächsten Woche wird das Statistische Bundesamt daraus die sicher enttäuschend ausfallende - Wachstums-Rechnung zimmern.[3]
Überall wird noch gezimmert und geräumt, Spannung liegt in der Luft.[4]
Hamburger Jubel: Ivica Olic hat den Ball unter die Latte gezimmert, die Gastgeber gewinnen 2:1.[5]
Er hat gegen Österreich diesen Freistoß ins Tor gezimmert, dessen Wucht wie ein Statement aussah.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Bank, ein Regal, einen Sarg, einen Stuhl, einen Tisch zimmern

Wortbildungen:

Zimmerarbeit, Zimmerei, Zimmerer, Zimmergeselle, Zimmerhandwerk, Zimmerling, Zimmermann, Zimmermeister, Zimmern, Zimmerofen, Zimmerung, Zimmerwerkstatt
gezimmert, zimmernd

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zimmern
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zimmern
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzimmern
The Free Dictionary „zimmern
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „zimmern“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „zimmern“
  2. Antje Blinda: Abschiedssalto des Entenwals. Paddeln im Geirangerfjord. In: Spiegel Online. 25. Januar 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  3. fr-aktuell.de vom 8. Januar 2005, zitiert nach Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzimmern
  4. Brigitte Schmiemann: Schauen, schlemmen, schlendern. In: Welt Online. 20. Januar 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  5. Das schönste Tor. Nordderby in der Bundesliga. In: sueddeutsche.de. 23. November 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. November 2011).
  6. Holger Gertz: Die Kraft kommt aus der Mitte. In: sueddeutsche.de. 24. Juni 2008, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. November 2011).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zimmern, Simmern, zinnern, zinnen