herstellen

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herstellen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich stelle her
du stellst her
er, sie, es stellt her
Präteritum ich stellte her
Konjunktiv II ich stellte her
Imperativ Singular stell her!
Plural stellt her!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
hergestellt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:herstellen

Worttrennung:

her·stel·len, Präteritum: stell·te her, Partizip II: her·ge·stellt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild herstellen (Info), Lautsprecherbild herstellen (Info)
Reime: -eːɐ̯ʃtɛlən

Bedeutungen:

einen Gegenstand (gewerbsmäßig) anfertigen
erreichen, dass etwas zustande kommt

Abkürzungen:

herst.

Herkunft:

etymologisch: im 16. Jahrhundert nur in der Bedeutung „an einen Ort setzen“ (heute: (hier)her stellen), die Bedeutung „anfertigen, schaffen“ entwickelte sich erst etwa um 1900 durch eine Kürzung von „wiederherstellen“ (restaurieren, reparieren)[1]
strukturell: gebildet aus der Partikel her als Verbzusatz und dem Verb stellen

Sinnverwandte Wörter:

anfertigen, erzeugen, fabrizieren, fertigen, produzieren
ermöglichen, schaffen

Unterbegriffe:

wiederherstellen
bauen, brennen, mauern, schneidern

Beispiele:

Feuerzeuge stellen wir nicht mehr her.
„Zum Glück erlaubte der von allem Antiken begeisterte Kirchenfürst sehr bald, dass Abschriften hergestellt wurden.“[2]
Mein Arbeitskollege hat den Kontakt hergestellt.
„Der Klettersport erschließt mir die Möglichkeit, mich meiner Umwelt mitzuteilen und Kontakt herzustellen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

von Hand herstellen, maschinell herstellen
Verbindung herstellen, Kontakt herstellen, Gleichgewicht herstellen

Wortbildungen:

herstellbar, Hersteller, Herstellung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „herstellen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „herstellen
Duden online „herstellen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalherstellen
The Free Dictionary „herstellen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9
  2. Johannes Saltzwedel: Land der Biertrinker. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 135–146, Zitat Seite 144.
  3. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 75.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: erstellen, heranstellen, hereinstellen, verstellen