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Worttrennung:
- zwi·cken, Präteritum: zwick·te, Partizip II: ge·zwickt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: zwicken (Info)
- Reime: -ɪkn̩
Bedeutungen:
- transitiv: jemanden kurz und nicht besonders heftig kneifen
- intransitiv: leicht schmerzen
Herkunft:
- Vorformen des Verbs waren das althochdeutsche zweckōn (rupfen, zupfen, sich entzweien) und das mittelhochdeutsche zwicken (einklemmen, zupfen, kneifen). Verwandte Formen sind das niederdeutsche twikken (drücken, kneifen), das altenglische twiccian → ang (fassen, rupfen, zupfen) und das englische twitch → en (zupfen, kneifen, zerren). All diese Verben und zudem das althochdeutsche gizwiggen (kneifen), was möglicherweise auch gizzwigen lautete, kann man als Intensiva zum althochdeutschen zwigōn (pflücken, abweiden, rupfen) ansehen. Dieses Verb steht wiederum in Verbindung zum altenglischen twigge → ang oder twig → ang und zum althochdeutschen zwīg, einer Vorform von Zweig. Entsprechend dieser Etymologie ist davon auszugehen, dass das Verb zunächst für ‚mit zwei Fingern fassen, zerren oder kneifen‘ stand.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- kneifen, pfetzen, zwacken
- schmerzen, wehtun
Beispiele:
- Sie zwickte ihn in die Seite.
- Die Wunde schmerzt nicht mehr, sie zwickt nur noch ein bisschen.
Wortbildungen:
- Adjektiv: verzwickt
- Konversionen: gezwickt, Zwicken, zwickend
- Substantive: Zwicke, Zwickel, Zwicker
- Verb: abzwicken
Übersetzungen
transitiv: jemanden kurz und nicht besonders heftig kneifen
intransitiv: leicht schmerzen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zwicken“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zwicken“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „zwicken“, Seite 1629 f.