Übergang

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Übergang (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Übergang die Übergänge
Genitiv des Übergangs
des Überganges
der Übergänge
Dativ dem Übergang den Übergängen
Akkusativ den Übergang die Übergänge

Worttrennung:

Über·gang, Plural: Über·gän·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Übergang (Info)

Bedeutungen:

der Vorgang des Überschreitens oder Überquerens eines Hindernisses
eine Vorrichtung (Brücke oder Ähnliches) zum Überschreiten eines Hindernisses
der Wechsel einer Person, Sache oder eines Systems in einen neuen Zustand oder auch an einen neuen Besitzer
kein Plural: im Sinne von Übergangszeit oder Zwischenlösung

Herkunft:

mittelhochdeutsch überganc, althochdeutsch ubarganc,[1] belegt seit dem 8. Jahrhundert[2]
Derivation von übergehen durch Konversion des Verbstamms mit Ablaut

Sinnverwandte Wörter:

Brücke, Überführung
Tausch, Transformation, Veränderung, Wechsel

Unterbegriffe:

Aareübergang, Bahnübergang, Fußgängerübergang, Gleisübergang, Grenzübergang, Sektorenübergang
Besitzübergang, Eigentumsübergang, Gammaübergang, Geruchsübergang, Niveauübergang, Phasenübergang, Wärmeübergang

Beispiele:

Morgen wagen wir den Übergang der Pyrenäen.
Nehmen sie bitte den Übergang rechts.
Dieses Erlebnis stellte seinen Übergang in den Zustand der Erleuchtung dar.
„Jeder ist in diesen Tagen mit Halloween beschäftigt, dem großen amerikanischen Geisterfest, dem rituellen Übergang zu Dunkelheit, Kälte und Tod.“[3]
„Die einzigartige Leistung der Griechen wird gern in der griffigen Aussage zusammengefaßt, daß sie den Übergang vom Mythos zum Logos vollzogen haben.“[4]
„Ganz wichtig ist es auch, gute und logische Übergänge zwischen den Präsentationspunkten zu finden und am Ende eine schöne Abschlussfolie zu zeigen.“[5]
Für den Übergang nutze ich diese kleine Wohnung.

Redewendungen:

guten Übergang ins Neue Jahr! - Im Bergischen Land verbreiteter Silvestergruß anstelle des „guten Rutsch ins neue Jahr

Wortbildungen:

Übergangsalter, Übergangsbahnhof, Übergangsbeihilfe, Übergangsbestimmung, Übergangsenergie, Übergangsepoche, Übergangserscheinung, Übergangsfarbe, Übergangsform, Übergangsformation, Übergangsformel, Übergangsfrist, Übergangsgebiet, Übergangsgebirge, Übergangsgeld, Übergangsgesellschaft, Übergangsgestalt, Übergangsgestein, Übergangsglied, Übergangsheim, Übergangsjacke, Übergangsjiddisch, Übergangskarte, Übergangskleid, Übergangslaut, Übergangslösung, Übergangsmantel, Übergangsminister, Übergangsperiode, Übergangsphase, Übergangspräsident, Übergangsrat, Übergangsregelung, Übergangsregierung, Übergangsritus, Übergangsstadium, Übergangsstation, Übergangsstelle, Übergangsstil, Übergangsstufe, Übergangszeit, Übergangszone, Übergangszustand

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Übergang
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „übergang
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Übergang
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÜbergang
The Free Dictionary „Übergang
Duden online „Übergang

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort gehen.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „gehen“.
  3. Geert Mak: Amerika!. Auf der Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Siedler, München 2013, ISBN 978-3-88680-0023-6, Seite 343.
  4. Knut Radbruch: Mathematik in den Geisteswissenschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1989, ISBN 3-525-33552-0, Seite 108.
  5. Michaela Perlmann-Balme, Susanne Schwalb, Magdalena Matussek: Sicher! - Deutsch als Fremdsprache - B2.1 - Lektionen 1-6. 1. Auflage. Hueber Verlag, Ismaning, Deutschland 2013, ISBN 978-3-20-501207-2