Brücke

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Brücke (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Brücke die Brücken
Genitiv der Brücke der Brücken
Dativ der Brücke den Brücken
Akkusativ die Brücke die Brücken
Brücke in einem Park
Brücke aus Keramik für drei Zähne
eine Brücke von 1927
Brücke (pons) im Gehirn
akrobatische Version der Brücke
Brücke an Bord eines Schiffes

Worttrennung:

Brü·cke, Plural: Brü·cken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brücke (Info), Lautsprecherbild Brücke (Info)
Reime: -ʏkə

Bedeutungen:

Architektur, Bauwesen: künstlicher Weg zur Überquerung eines Hindernisses
Zahnmedizin: festsitzender Zahnersatz, der in einem Lückengebiss einen oder mehrere fehlende Zähne ersetzt
länglicher Teppich
Anatomie: Teil des Wirbeltiergehirns, der zum Metencephalon (Hinterhirn) gehört
übertragen: die Verbindung über eine Trennung
Gymnastik, Sport, Turnen: Turnübung
Schifffahrt: kurz: Kommandobrücke

Herkunft:

mittelhochdeutsch brück → gmhe, brucke → gmh, brügge → gmh, althochdeutsch brugga → goh, germanisch *brugjo → gem, vergleiche englisch bridge → en, schwedisch brygga → sv; vermutlich von einer Kollektivbildung *bhruk → sv, *bhruko → sv vergleiche Prügel, zu einer indogermanischen Wurzel *bhrw → ine, *bhru → ine,Bohle, einfache Brücke, Stamm“, vergleiche schwedisch bro → sv, „Brücke“, gallisch briva → cel, „Brücke“ Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1][2]

Synonyme:

Steg, Überführung, Übergang, Überweg, Viadukt; schweizerisch: Passerelle
Bettumrandung, Läufer, Teppich
Pons (Pons Varoli, Varolsbrücke)
Kommandostand

Sinnverwandte Wörter:

Steg

Verkleinerungsformen:

Brückchen

Oberbegriffe:

Verkehrsweg
Zahnersatz
Teppich

Unterbegriffe:

Anlegebrücke, Auslegerbrücke, Autobahnbrücke, Autobrücke, Bachbrücke, Bahnbrücke, Balkenbrücke, Beleuchterbrücke, Beleuchtungsbrücke, Bogenbrücke, Bohlenbrücke, Drehbrücke, Eisenbahnbrücke, Eisenbrücke, Europabrücke, Fluggastbrücke, Flussbrücke, Fußgängerbrücke, Ganterbrücke, Gitterbrücke, Hängebrücke, Hausbrücke, Hebebrücke, Hilfsbrücke, Hochbrücke, Holzbrücke, Hubbrücke, Kabelbrücke, Kanalbrücke, Klappbrücke, Landungsbrücke, Notbrücke, Pfeilerbrücke, Pontonbrücke, Rollbrücke, Römerbrücke, Schiffbrücke (Schiffsbrücke), Schrägkabelbrücke, Schrägseilbrücke, Schwimmbrücke, Seebrücke, Seilbrücke, Signalbrücke, Spannbetonbrücke, Stadtbrücke, Stahlbrücke, Steinbogenbrücke, Steinbrücke, Straßenbrücke, Strombrücke, Sundbrücke, Südbrücke, Talbrücke, Teufelsbrücke, Trägerbrücke, Verladebrücke, Vorlandbrücke, Zugbrücke
integrale Brücke, semi-integrale Brücke
Dnjepr-Brücke, Donaubrücke, Elbbrücke/Elbebrücke, Havelbrücke, Mainbrücke, Moldaubrücke, Moselbrücke, Nilbrücke, Njemenbrücke, Rheinbrücke, Seufzerbrücke, Tiberbrücke, Weserbrücke
Inlaybrücke, Teleskopbrücke
Bettbrücke
Eselsbrücke, Landbrücke
Behelfsbrücke, Schiffsbrücke

Beispiele:

In der Stadt gibt es eine Brücke über den Fluss.
„Immer jedoch musste man eine Brücke über einen Kanal überqueren, um ins Krankenhaus zu gelangen.“[3]
„Die beiden Stadthälften waren durch je drei Brücken mit den Inseln verbunden, die untereinander durch eine weitere Brücke verbunden waren.“[4]
„Um diese Gefahr zu meiden, stahlen wir uns um das Wachhaus herum und stießen hinter der Brücke auf den Fluss.“[5]
„Es ging dann über eine kleine Brücke, die sofort mein Interesse weckte, denn dort floss ein Bach.“[6]
„Die Straßenkolonne von der Bezirksfarm arbeitete an der Brücke.“[7]
Ihnen fehlt ein Zahn. Sie brauchen eine Brücke, um die Lücke zu schließen.
Im Schlafzimmer standen zwei Betten nebeneinander, links und rechts davon je eine Brücke in rostigen Rottönen.
„Doch wir haben noch einen schmalen Teppich, eine Brücke vielmehr: Ist die Frau Bürgermeister interessiert?“[8]
Pons oder auch die Brücke liegt im menschlichen Gehirn in der Verlängerung des Rückenmarks vor dem Kleinhirn.
„Mit Flair 30, einem superleichten Gleiter (36 Kilogramm), schlug der Erfinder schließlich eine Brücke zwischen Segelflug und Drachenflug.“[9]
Vielleicht können wir doch noch zwischen den verfeindeten Parteien eine Brücke schlagen, indem wir einen Kongress einberufen.
Die Brücke ist eine Grundübung beim Bodenturnen.
Der Kapitän hatte die Brücke verlassen.

Redewendungen:

jemandem eine Brücke bauen – jemandem helfen
alle Brücken hinter sich abbrechen - gehen

Charakteristische Wortkombinationen:

unter der Brücke schlafen, eine Brücke abreißen, bauen, erneuern, errichten, eine alte, hohe, kurze, lange, marode, moderne, neue Brücke

Wortbildungen:

Substantive:
Brückenabfahrt, Brückenanfang, Brückenauffahrt, Brückenbau (→ Brückenbauer, Brückenbautechnik, Brückenerbauer), Brückenbauwerk, Brückenbogen, Brückenende, Brückenführung, Brückengeländer, Brückenkapelle, Brückenkonstrukt, Brückenkonstruktion, Brückenkonstrukteur, Brückenkopf, Brückenmaut, Brückenmitte, Brückenpfeiler, Brückenschlag, Brückensteg, Brückentechnik, Brückenunterführung, Brückenuntersicht, Brückenuntersichtgerät, Brückenzoll
Brückenschlag, Brückentag
Elektrotechnik: Brückengleichrichter, Brückenschaltung
Verb: überbrücken

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brücke_(Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brücke
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brücke
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrücke
The Free Dictionary „Brücke
Duden online „Brücke
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Brücke

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Zitat Seite 99. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
  4. Wikipedia-Artikel „Königsberger Brückenproblem“ (Stabilversion)
  5. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 157. Englisches Original 1843.
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 173 f.
  7. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 159. Englisches Original 1970.
  8. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 135. Erstauflage 1988.
  9. o.A.: Ultraleicht in der Luft. Berliner Zeitung, Berlin 08.10.1994
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Brücke
(Brücke)
die Brücke
(Brücke)
die Brückes die Brücke
Genitiv des Brücke
des Brückes
Brückes
der Brücke
(Brücke)
der Brückes der Brücke
Dativ dem Brücke
(Brücke)
der Brücke
(Brücke)
den Brückes den Brücke
Akkusativ den Brücke
(Brücke)
die Brücke
(Brücke)
die Brückes die Brücke
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Brücke“ – für männliche Einzelpersonen, die „Brücke“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Brücke“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Brücke“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Brü·cke, Plural: Brü·ckes

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:, Lautsprecherbild Brücke (Info), Lautsprecherbild Brücke (Info)
Reime: -ʏkə

Bedeutungen:

deutscher Familienname

Beispiele:

„Wilhelm Brücke (* 4. März 1800 in Stralsund; † 1. April 1874 in Berlin) war ein deutscher Architektur- und Landschaftsmaler.“[1]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brücke_(Begriffsklärung)

Quellen:

  1. Wilhelm Brücke de.wikipedia.org, abgerufen am 19. September 2014

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bracke, Bricke, -brügge, Brügge, bücke, drücke, Drücke, Krücke, Mücke, rücke, Tücke, zücke
Anagramme: berück