Diagnose

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Diagnose (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Diagnose die Diagnosen
Genitiv der Diagnose der Diagnosen
Dativ der Diagnose den Diagnosen
Akkusativ die Diagnose die Diagnosen

Worttrennung:

Di·a·g·no·se, Plural: Di·a·g·no·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diagnose (Info)
Reime: -oːzə

Bedeutungen:

Medizin: Bestimmung einer körperlichen oder psychischen Krankheit durch einen Arzt oder Psychotherapeuten; in Berufen der Gesundheit (Arzt, Pfleger, Physiotherapeut, Psychologe) die genaue Zuordnung von Befunden
im weiteren Sinn: Zuordnung eines Phänomens zu einer Kategorie

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch diagnose → fr entlehnt, das auf griechisch διάγνωσις (diagnōsis→ grc „Unterscheidung“, „Entscheidung“ zurückgeht[1]; laut Kluge wurde das Wort im 18. Jahrhundert in der Form Diagnosis entlehnt und erhielt erst im 19. Jahrhundert die heutige Form. Kluge betont aber auch Herkunft aus dem Französischen.[2]

Synonyme:

Befund, Bestimmung, Feststellung

Gegenwörter:

Fehldiagnose, Ignoranz, Unentschiedenheit, Unkenntnis, Vermutung, Therapie

Oberbegriffe:

Erkenntnis, Urteil
Untersuchung, Zuordnung

Unterbegriffe:

biochemische Diagnose, Ferndiagnose, molekulare Diagnose, pränatale Diagnose, Verdachtsdiagnose, visuelle Diagnose
Krebsdiagnose
Netzwerkdiagnose (→ Windows-Netzwerkdiagnose)

Beispiele:

Der Befund der Bluttests führte zu einer unheilvollen Diagnose.
Den Vorwürfen der Anklagevertreter, der frühere Chefarzt und Klinikleiter habe eine unzureichende Diagnose gestellt und Fehler bei der Operation begangen, folgte das Gericht nicht.[3]
„Ich würde die Diagnose gerne geheim halten.“[4]
„Diskussionen über die Diagnose helfen weder ihm noch seinem Patienten.“[5]
„Zwischen ihnen stand die Gräfin Bellin als La Vallière, mit dem Gesicht eines gefallenen Engels und vielen Rubinen; Ravic erinnerte sich, ihr vor einem Jahr die Eierstöcke operiert zu haben – auf eine Diagnose Durants hin.“[6]
Führe bitte eine Diagnose des Netzwerkes durch.
„Doch die Diagnose muss in keinem Desaster enden.“[7]
„Er sah mich scharf an, als wolle er die Diagnose meiner Leidenschaft stellen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Diagnose von Viruserkrankungen
(auch figurativ:) eine eindeutige Diagnose, eine korrekte Diagnose, eine sichere Diagnose, eine sofortige Diagnose, eine zutreffende Diagnose (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

Substantive: Diagnoseablauf, Diagnosemöglichkeit, Diagnoseverfahren, Diagnosezentrum, Diagnostik, Diagnostiker
Verb: diagnostizieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Diagnose
Wikipedia-Artikel „Diagnose (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diagnose
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Diagnose
The Free Dictionary „Diagnose
Duden online „Diagnose
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiagnose

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Diagnose.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Diagnose“, Seite 196.
  3. Deutscher Wikinews-Artikel „Mönchengladbach, Deutschland, 16.01.2010: Ehemaliger Chefarzt des Wegberger Krankenhauses zu Bewährungsstrafe verurteilt
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 7.
  5. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 108.
  6. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001, ISBN 3-462-02723-9, Seite 366. In Englisch Dezember 1945, in Deutsch Dezember 1946 zuerst erschienen.
  7. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 123. Erstauflage 2012.
  8. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 86. Zuerst 1951.