Geländer

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Geländer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Geländer die Geländer
Genitiv des Geländers der Geländer
Dativ dem Geländer den Geländern
Akkusativ das Geländer die Geländer
ein gelbes Geländer an einer Brücke in Berlin
ein hölzernes Geländer an einer Treppe

Worttrennung:

Ge·län·der, Plural: Ge·län·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geländer (Info)
Reime: -ɛndɐ

Bedeutungen:

Konstruktion zum Festhalten entlang von Wegen oder Treppen sowie um Flächen, um Sicherheit gegen einen Absturz zu bieten

Herkunft:

Ableitung (Kollektivbildung) zu mittelhochdeutsch lander „Stangenzaun“, belegt seit dem 14. Jahrhundert[1]

Unterbegriffe:

Balkongeländer, Birkengeländer, Brückengeländer, Eisengeländer, Holzgeländer, Stiegengeländer, Treppengeländer

Beispiele:

Halte Dich gut am Geländer fest, wenn Du die steile Treppe hinunter gehst!
Es ist verboten, über das Geländer zu klettern!
„Jetzt muß sie im ersten Stockwerk innehalten, ihre Hand wird im Dunkel des Flurs nach den Bogen des gewellten Geländers tasten, ihr Fuß die schiefe, ausgetretene Treppe suchen, die zum zweiten Stockwerk führt.“[2]
„Der rote Jude trat wieder in das Haus, entdeckte den andern am Geländer zuerst nicht.“[3]
„Mißmutig tritt Eos an das Geländer ihres Balkons und bemerkt plötzlich tief unter sich einen Mann, der in der ersten Etage eines der kleineren Häuser in der Nachbarschaft ein Fenster aufgestoßen hat und hinaussieht.“[4]
„Er ging zurück ins Wohnzimmer, wankte zum Treppenhaus hinaus, hielt sich am Geländer fest und wühlte in seinen Taschen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Verb: über das Geländer klettern, das Geländer streichen
mit Adjektiv: hölzernes / schmiedeeisernes Geländer (Lautsprecherbild Audio (Info))

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Geländer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geländer
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Geländer
The Free Dictionary „Geländer
Duden online „Geländer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeländer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Geländer“, Seite 341.
  2. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 37. Erstauflage 1933.
  3. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 11. Erstveröffentlichung 1929.
  4. Reinhard Kaiser: Eos' Gelüst. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-89561-060-7, Seite 12.
  5. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 37.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gelände
Anagramme: drängele, legendär