Kapitän

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Kapitän (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kapitän die Kapitäne
Genitiv des Kapitäns der Kapitäne
Dativ dem Kapitän den Kapitänen
Akkusativ den Kapitän die Kapitäne
Edward Smith, Kapitän der Titanic

Worttrennung:

Ka·pi·tän, Plural: Ka·pi·tä·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kapitän (Info)
Reime: -ɛːn

Bedeutungen:

Marine: oberste Kommandoinstanz an Bord eines Schiffes
Marine: Kurzform für die Dienstgrade Kapitän zur See, Fregattenkapitän, Korvettenkapitän
gewerbliche Schifffahrt: Schiffsführer
Berufsbezeichnung: Inhaber eines Kapitänspatentes
Luftfahrt: verantwortlicher Luftfahrzeugführer eines Verkehrsflugzeugs
Sport: Teamchef einer Mannschaft
Technik: altes Opel-Automodell

Abkürzungen:

Kap., Kapit.

Herkunft:

mittelhochdeutsch: kapitan; von altfranzösisch: capitaine = Führer im 13. Jahrhundert entlehnt; aus spätlateinisch: capitaneus = vorzüglich, groß, „in Größe hervorragend“, die Bedeutung entwickelte sich zu Befehlshaber, Anführer; zu lateinisch: caput = Haupt [1][2]
von gleichbedeutend italienisch capitano im 15. Jahrhundert entlehnt; weitere Herkunft siehe oben [1][2]

Synonyme:

Käpt’n
Kommandant
Schiffskapitän
Mannschaftskapitän, Teamkapitän
Flugkapitän, Luftfahrzeugführer, Pilot

Gegenwörter:

Matrose
Spieler

Weibliche Wortformen:

Kapitänin

Oberbegriffe:

Dienstgrad
Beruf
Auto, Automobil

Unterbegriffe:

Kapitän zur See, Fregattenkapitän, Hafenkapitän, Korvettenkapitän
Piratenkapitän, übertragen. Freizeitkapitän, Industriekapitän, Teamkapitän, Wirtschaftskapitän
Ersatzkapitän

Beispiele:

„Der Leutnant verbeugte sich und schritt wieder aufs Ufer zu; der Kapitän war nachdenkend auf die Wohnung des Miko zugegangen.“[3]
Wer ist der Kapitän dieses Schiffes?
Herr Kap'tän! Ich melde mich an Bord.
Der Kapitän hat seine Sache sehr gut gemacht.
„Und deshalb nahmen Kapitäne, Offiziere, Mannschaften und Passagiere auf Sträflingsschiffen sexuelle Beziehungen während der Reise als gottgegeben hin.“[4]
Lothar Matthäus war Kapitän der Deutschen Fußballnationalmannschaft.
„Der Kapitän und Abwehrchef wurde gegen die Briten nach seiner am Mittwoch erlittenen Verletzung des Beugemuskels geschont, soll aber im Achtelfinale wieder auflaufen können.“[5]
„Wir kannten uns schon lange, er war im Internat Kapitän der Fußballmannschaft gewesen, älter als ich.“[6]

Redewendungen:

der Kapitän geht mit seinem Schiff unter
der Kapitän geht als Letzter von Bord

Wortbildungen:

Kapitänskajüte, Kapitänleutnant, Kapitänspatent
Kapitäne zur See, Fregattenkapitäne und Korvettenkapitäne werden bei der Deutschen Marine mit Herr bzw. Frau Kap´tän angesprochen
Kapitänsbinde, Kapitänsschleife

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kapitän
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kapitän
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kapitän
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKapitän
The Free Dictionary „Kapitän
Duden online „Kapitän
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kapitän“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Kapitän“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Kapitän
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Quellen:

  1. 1,0 1,1 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 389.
  2. 2,0 2,1 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 468.
  3. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 178. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  4. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 129.
  5. Oliver Birkner: Rekord und Rotation: Nun wartet London. In: kicker. 21. Juni 2021, Seite 38.
  6. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 180.