Kassette

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Kassette gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Kassette, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Kassette in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Kassette wissen müssen. Die Definition des Wortes Kassette wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonKassette und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Kassette (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kassette die Kassetten
Genitiv der Kassette der Kassetten
Dativ der Kassette den Kassetten
Akkusativ die Kassette die Kassetten
Decke mit Kassetten
Eine Kassette zur Aufnahme von Musik, Sprache, und Ähnlichem

Nebenformen:

Cassette

Worttrennung:

Kas·set·te, Plural: Kas·set·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kassette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

ein verschließbares Kästchen zur Aufbewahrung von Geld oder Wertsachen
eine feste Schutzhülle für Bücher, Schallplatten, CDs usw.
Fotografie: ein lichtdichter Behälter in einem Fotoapparat oder in einer Fotokamera, in den der Film oder die Fotoplatte eingelegt wird
Architektur: ein vertieftes Feld in einer Decke
Unterhaltungselektronik: ein Magnetband, das auf zwei kleinen Spulen gerollt und in ein rechteckiges Gehäuse eingebaut ist
Unterhaltungstechnik: sowohl (veraltend) für mechanische Spieluhren und auch (gegenwärtig, 2014) für elektronische Spielkonsolen
Militär: ein kleines Waffenlager (selten tragbar meist aber beweglich), für Geschütztürme auf Schiffen oder Kampfpanzern

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch cassette im 18. Jahrhundert entlehnt; aus italiensich cassetta; Diminutiv zu cassa = Kasten; aus lateinisch: capsa = Behältnis[1][2]

Synonyme:

Kasse
Hülle (Schutzhülle)
Dose (Filmdose), Döschen
veraltend: Schatulle
Magazin

Sinnverwandte Wörter:

Schachtel, Schatulle
Quadrat, Rechteck, Viereck
übertragen: Film, Magnetband, Tonband

Verkleinerungsformen:

Kästchen

Oberbegriffe:

Behälter, Behältnis
Band
Waffenlager

Unterbegriffe:

Geldkassette, Münzkassette/Münzenkassette, Schmuckkassette; Aufzug: Druckknopfkassette
Buchkassette
Filmkassette
Audiokassette, Kompaktkassette, Musikkassette, Tonbandkassette; Filmkassette, Magnetbandkasette, Videokassette
Spielkassette
Munitionskassette, Pistolenkassette

Beispiele:

Ich bekam zum 6. Geburtstag eine grüne Kassette mit Schlüssel, um dort meinen Schmuck zu verwahren.
„Sie erwiderte, das interessiere sie nicht; doch nachdem sie mir die Kassette gebracht hatte, machte sie keine Anstalten fortzugehen.“[3]
„Sein Gesicht verfinsterte sich, als ich ihm die leere Kassette zeigte.“[4]
Maja hatte die Kassetten der Musikvideos mit Bildern der Künstler dekoriert.
Die Kassette muss absolut lichtdicht sein, sonst ist das Material darin sofort unbrauchbar.
An der Decke befinden sich wunderschöne Kassetten mit Intarsienarbeiten in der Mitte.
„Ich habe mir eine Kassette auf häuslicher Mattscheibe angeschaut; in Kinos läuft der Schwarzweißfilm schon lange nicht mehr.“[5]
„Und war die Kassette voll, packten wir sie ein und schickten sie in unser Dorf.“[6]
„Eine Zeit lang hatte sie mehrmals am Tag die Kassette eingelegt, es gehört, zurückgespult, es noch einmal gehört, wieder zurückgespult.“[7]
„Ich lege die Kassette ein und dimme das Licht.“[8]
„Tonbänder und Kassetten gab es damals noch nicht; aber das wäre heute eine Möglichkeit und wird auch ab und zu angewandt.“[9]
Nur der Oberkommandierende an Bord hat die Schlüssel zu der Kassette, sollte er das Schiff verlassen, muß er sie persönlich dem rangältesten Offizier übergeben.
Unsere Kassette für die Pistole ist im Schlafzimmer und mit Zahlenschloss gesichert.

Wortbildungen:

kassettieren
Kassettenauswurf, Kassettendeck, Kassettendecke, Kassettenfach, Kassettenfernsehen, Kassettenfilm, Kassettenradio, Kassettenrekorder

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kassette
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kassette
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKassette
Duden online „Kassette
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Eintrag „Kassette“
Bild, zugehörige Seite mit eingebettetem Bild, abgerufen am 29.6.2014
Bild, zugehörige Seite mit eingebettetem Bild, abgerufen am 29.6.2014
Das Panzerdetail: Ladeautomat der Kampfpanzer T-64 und T-80, abgerufen am 29.6.2014

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 395.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 475.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 181.
  4. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 112.
  5. Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 68.
  6. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 16.
  7. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 12.
  8. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 162.
  9. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 118.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Staketes