Krimskrams

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Krimskrams (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Krimskrams
Genitiv des Krimskrams
des Krimskramses
Dativ dem Krimskrams
Akkusativ den Krimskrams

Worttrennung:

Krims·krams, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Krimskrams (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: Ansammlung nutzloser Objekte

Herkunft:

Das Wort ist seit Ende des 18. Jahrhunderts belegt.[1]
Es handelt sich wohl um eine Reduplikation (speziell: Ablautdoppelung) zu Kram.[2]

Sinnverwandte Wörter:

Kleinkram, Nippes, Plunder, Ramsch, Schnickschnack, Tand, Tinnef, Trödel

Beispiele:

„Normalerweise hat man ein Fahrrad, die ausrangierte Kaffeemaschine und allerlei Krimskrams im Keller.“[3]
„In die Ecke hinter ihrer Kasse hat sie Krimskrams gestellt: Fotos, Herzchen, eine Plastikbüste Kleopatras, einen Weihnachtsmann.“[4]
„Der Junglehrer hatte sich wieder einmal über mich lustig gemacht, daraufhin raffte ich den ganzen Krimskrams, der vor mir auf dem Tisch lag, zusammen und warf ihn wie lästiges Geröll in meinen Ranzen.“[5]
„Nur ihren ultimativen Krimskrams wollen sie loswerden, dessen Erwerb die Glücksspanne von fünf Minuten nicht überschreitet.“[6]
„Jetzt kann man dort orientalischen Krimskrams kaufen.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

in Kombination: eine Box / Kiste / Schublade voller Krimskrams
mit Verb: Krimkrams entstauben / loswerden / sortieren / verkaufen / wegschmeißen

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Krimskrams
Wikipedia-Artikel „Krimskrams
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krimskrams
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKrimskrams
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Krimskrams
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Krimskrams
The Free Dictionary „Krimskrams
Duden online „Krimskrams
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Krimskrams“ auf wissen.de
Deutsche Welle, Deutsch lernen – Wort der Woche: Raphaela Häuser: Der Krimskrams. In: Deutsche Welle. 2014 (Text und Audio zum Download, Dauer 01:32 mm:ss, URL, abgerufen am 27. Januar 2019).
Deutsche Welle – Word of the Week: Raphaela Häuser: Krimskrams. In: Deutsche Welle. Englischsprachige Ausgabe. 9. Juli 2015 (Text und Hörbeispiel des Wortes, Dauer 00:01 mm:ss, URL, abgerufen am 27. Januar 2019).

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Krimskrams“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Krimskrams“, Seite 540.
  3. Redensarten – Wo ist eigentlich der Holzweg?. In: Bayerischer Rundfunk. 13. Oktober 2017 (URL, abgerufen am 27. Januar 2019).
  4. Carsten Kühntopp: Bagdads erste Buchhändlerin. In: Norddeutscher Rundfunk. 6. September 2018 (URL, abgerufen am 27. Januar 2019).
  5. Hanns-Josef Ortheil: Die Erfindung des Lebens. Roman. btb, München 2011, ISBN 978-3-442-73978-3, Seite 126.
  6. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 12. Erstauflage 2012.
  7. Nadine Ahr, Moritz Aisslinger: Alex, Ötzi und der Libanesen-Jäger. In: DIE ZEIT. Nummer 19, 4. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 15.
  8. Cambridge Dictionaries: „knickknack“ (britisch), „knickknack“ (US-amerikanisch)