Nebochant

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Nebochant (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Nebochant die Nebochanten
Genitiv des Nebochanten der Nebochanten
Dativ dem Nebochanten den Nebochanten
Akkusativ den Nebochanten die Nebochanten

Nebenformen:

Nebbochant

Worttrennung:

Ne·bo·chant, Plural: Ne·bo·chan·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nebochant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

Österreich umgangssprachlich abwertend: unwissender, unfähiger, unwichtiger Mensch
Österreich umgangssprachlich abwertend: jemand, der Tatsachen oder Neuerungen ignoriert

Herkunft:

Es handelt sich vermutlich um eine Ableitung zum Adjektiv nebbich oder zum Substantiv Nebbich durch Suffigierung von -ant beziehungsweise um eine Kontamination aus dem Adjektiv nebbich mit einem Substantiv wie beispielsweise Ignorant. Das Wort, obwohl im Deutschen sehr häufig, findet sich in keiner jiddischen Quelle.

Synonyme:

Nichtsnutz
Ignorant

Beispiele:

„ Es steht dem Kollegen Moser natürlich offen, über Nebochanten zu sprechen.“
„Über sieben Milliarden Menschen: Es gibt ja Nebochanten, die vorgeben, sich das nicht vorstellen zu können, bitte schön, die müssen halt herumkugeln samt ihrem Völlegefühl.“
„Ein Mitglied eines in Europa bekannten Streichquartetts hat mir begründet, warum er seine gut bezahlte und sichere Orchesterstelle zu Gunsten des unsicheren, am freien Musikmarkt agierenden Quartetts aufgegeben hatte: »Ich war es leid, immer das spielen zu müssen, was jener Nebochant da droben uns angewiesen hat.«“
„Ja, du bist und bleibst ein Nebochant. Weil du eben nie ins Kino gehst …“

Übersetzungen

Duden online „Nebochant
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 456, Eintrag „Nebochant“.
Jakob Ebner: Duden, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04984-4, Seite 258, Eintrag „Nebochant“.
Robert Sedlaczek: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. Haymon, 2014 (Zitiert nach Google Books).
Peter Wehle: Die Wiener Gaunersprache. Haymon, 2016 (E-Book; zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon. Residenz, 2013 (Zitiert nach Google Books).
  2. 2,0 2,1 Peter Wehle: Die Wiener Gaunersprache. Haymon, 2016 (E-Book; zitiert nach Google Books).
  3. Duden online „Nebochant
  4. Hans Peter Althaus: Künstler-Jargon. In: Claudia Mauelshagen, Jan Seifert (Herausgeber): Sprache und Text in Theorie und Empirie. Beiträge zur germanistischen Sprachwissenschaft. Festschrift für Wolfgang Brandt. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07877-0, Seite 20 (Zitiert nach Google Books).
  5. Stenographisches Protokoll des österreichischen Nationalrats, XXII.GP, 140. Sitzung / Seite 209
  6. Peter Strasser: Das Über-sieben-Milliarden- Menschen-Völlegefühl. In: DiePresse.com. 7. Mai 2013, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 11. Mai 2017).
  7. Hinrich Lehmann-Grube: Von der Macht. BoD – Books on Demand, 2010, Seite 37 (Google Books).
  8. Edith Kneifl: Taxi für eine Leiche. Haymon, 2015 (Zitiert nach Google Books).