Ohrfeige

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Ohrfeige (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Ohrfeige die Ohrfeigen
Genitiv der Ohrfeige der Ohrfeigen
Dativ der Ohrfeige den Ohrfeigen
Akkusativ die Ohrfeige die Ohrfeigen
Ohrfeige
Ohrfeige

Worttrennung:

Ohr·fei·ge, Plural: Ohr·fei·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ohrfeige (Info), Lautsprecherbild Ohrfeige (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

ein Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht

Herkunft:

voraus geht „ōrfīge“ (Ende 15. Jahrhundert)[1]; Kluge vermutet, dass „Feige“ für die Schwellung steht, die von dem Schlag verursacht wird.[2]

Synonyme:

Backpfeife, Maulschelle, Backenstreich, alle süddeutsch und/oder österreichisch: Watsche, Fotze, Flasche, Tatschkerl, in der Lausitz: Fauze

Gegenwörter:

Liebkosung, Streicheleinheit (ironisch), Wangentätscheln (veraltet)

Oberbegriffe:

Schlag; körperlicher Angriff; Misshandlung; (negative) soziale Sanktion

Beispiele:

Wegen seiner schlechten Noten verabreichte sein Vater ihm eine Ohrfeige.
„Die Züchtigung, insbesondere die Ohrfeige, war noch bis in die 1950er Jahre hinein ein legales und probates Mittel an bayerischen Schulen.“[3]
„Die Ohrfeige hätte ihre Reize entwertet, und sie prahlte doch damit, daß die Gesellschaft von deren wahrem Wert überzeugt sei.“[4]
„Er verpaßte mir eine solche Ohrfeige, daß mein Bademantel verrutschte und das Sektglas sich in tausend Splitter auflöste.“[5]
„Wir standen mit unseren Uniformen, unseren Mordwaffen und den Ohrfeigen draußen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Verb: Ohrfeigen austeilen, bekommen, einfangen, geben, kriegen
mit Adjektiv: schallende Ohrfeige (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

ohrfeigen, Ohrfeigengesicht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ohrfeige
Duden online „Ohrfeige
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ohrfeige
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOhrfeige

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  3. Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter. 10. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-499-62077-5, Stichwort: ablappen, Seite 14.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 153.
  5. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 63. Spanisch 1988.
  6. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 209. Erstmals 1956 erschienen.