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Worttrennung:
- Pen·si·on, Plural: Pen·si·o·nen
Aussprache:
- IPA: , , süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: , schweizerisch auch:
- Hörbeispiele: Pension (Info), Pension (Info), Pension (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- kleiner Hotelbetrieb mit meist privater Atmosphäre
- regelmäßige Geldzahlung der Altersversorgung
- ohne Plural: Zeit nach dem aktiven Arbeits- oder Erwerbsleben, Ruhestand
- Ort der vorübergehenden Unterbringung für auswärts Studierende, aber auch für Tiere oder Pflanzen
Herkunft:
- im 15. Jahrhundert von französisch pension → fr „Gehalt, Ruhegehalt“ entlehnt, das auf lateinisch pēnsio → la „Auszahlung, Zahlung“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- Ruhegehalt
- Rente
- Ruhestand
- Haustierpension, Tierpension
Oberbegriffe:
- Beherbergungsbetrieb
- Gehalt, Einkommen
- Logie, Unterbringung
Unterbegriffe:
- Frühstückspension, Gartenpension, Halbpension, Vollpension
- Alterspension, Frühpension, Invalidenpension, Invaliditätspension, Korridorpension, Witwenpension
- Hundepension, Katzenpension
Beispiele:
- Ich übernachte in einer Pension.
- „Neben mir in der Pension wohnt eine Russin…“[2]
- „Hinter dem Tor der Pension wartete ein hellgrauer Hund mit vielen schwarzen Streifen im Fell.“[3]
- „In Köln hatten wir in einer Pension gewohnt, in Hotels gibt es nur Telefonklingeln.“[4]
- Die Pension der Beamten muss versteuert werden.
- Früher unterschied man das Altersruhegeld nach der Pension der Beamten und der Rente der Arbeitnehmer.
- „Da kommt ein einziger Dax-Vorstandschef Berechnungen zufolge auf Pensionszusagen von 30 Millionen Euro, insgesamt liegt die Summe der Rückstellungen für Pensionen im Dax bei sagenhaften 637 Millionen Euro.“[5]
- „Er ist ebenfalls 68 Jahre alt und könnte seine Pension genießen.“[6]
- „Knopf, der alte Militär, gibt von seiner Pension keinen Pfennig an den Haushalt ab; dafür haben die vier Frauen zu sorgen.“[7]
- „Er selbst gab stets zur Antwort, er sei noch immer Logenbruder der Freimaurer, die ihm eine bescheidene lebenslängliche Pension ausgesetzt hätten.“[8]
- Beamte gehen mit 65 Jahren in Pension.
- Seit dem Sommer sind die beiden ältesten Reitschulpferde in Pension.
- „ leitete bis 1963 als Oberstleutnant die Gendarmerieschule und war 1963-1979 im Innenministerium tätig (ging als Sektionschef in Pension).“[9]
- Berliner wird den Jungen wahrscheinlich zu Dr. Pfeffer in Pension geben; dort ist es zehn Mark billiger.[10]
- Eine anständige israelitische Familie in Magdeburg will einen Knaben, der eine Schule oder ein Handlungshaus frequentiert, in Pension nehmen.[11]
- Für die Zeit ihrer Reise geben sie ihren Hund bei Nachbarn in Pension.
Charakteristische Wortkombinationen:
- Pension beziehen
- in Pension gehen, sein; in Pension geben, nehmen
Wortbildungen:
- Adjektive: pensionsrechtlich
- Substantive:
- Pensionsbetreiber, Pensionsgast, Pensionsinhaber
- Pensionär, Pensionierung, Pensionsalter, Pensionsanspruch, Pensionsauszahlung, Pensionsberechtigung, Pensionsbescheid, Pensionsbezieher, Pensionsfonds, Pensionsgrenze, Pensionskasse, Pensionsversicherung
- Verb: pensionieren
Übersetzungen
kleiner Hotelbetrieb mit meist privater Atmosphäre
regelmäßige Geldzahlung der Altersversorgung
ohne Plural: Zeit nach dem aktiven Arbeits- oder Erwerbsleben, Ruhestand
- Wikipedia-Artikel „Pension“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pension“
- Duden online „Pension“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pension“
- The Free Dictionary „Pension“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Pension“, Seite 690.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 40. Erstauflage 1933.
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 34.
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 157.
- ↑ VW-Vorstände liegen beim Gehalt vorn. In: Focus Money. Nummer 32/2012, Focus-Magazin-Verlag, München 1. August 2012, ISSN 1615-4576 , Seite 68
- ↑ Martin Knobbe: Die lange Jagd nach dem Mörder. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 44-48 , Zitat: Seite 45.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 103. Erstmals 1956 erschienen.
- ↑ Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 178.
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Ferdinand Käs“ (Stabilversion)
- ↑ Kein Recht, nirgends: Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums, Band 1, Willy Cohn. Abgerufen am 22. Juni 2016.
- ↑ Allgemeine Zeitung des Judenthums, Ludwig Philippson. Abgerufen am 22. Juni 2016.