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Worttrennung:
- Pott, Plural: Pöt·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pott (Info)
- Reime: -ɔt
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: Trinkgefäß
- größeres Gefäß im Haushalt; häufig Kochtopf
- umgangssprachlich:, seemannssprachlich: Schiff; (meist ein großes) Wasserfahrzeug
- umgangssprachlich: Toilette
Herkunft:
- im 16. Jahrhundert von niederdeutsch Pot, (flacher) Topf entlehnt, weitere Herkunft unklar[1]
Synonyme:
- Abort, Häusl, Klo, Klosett, Latrine, Lokus, Null-Null, Örtchen, Scheißhaus, Schond, Stilles Örtchen, Thron, To, Tö, Toilette, Wasserklosett, WC; siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Toilette
Sinnverwandte Wörter:
- Becher, Gefäß, Tasse
- Kessel, Tiegel, Topf
- Boot, Kahn, Schiff
- Nachttopf, Pisspott
Verkleinerungsformen:
- Pöttchen
Oberbegriffe:
- Gefäß
- Schiff
- Sanitäranlage
Unterbegriffe:
- Kaffeepott, Teepott
- Blumenpott, Kochpott, Kupferpott, Suppenpott
- Kohlenpott, Quengelpott, Ruhrpott
Beispiele:
- Hol mir mal einen heißen Pott Kaffee, bitte.
- Obelix ist als Kind in den Pott mit Zaubertrank gefallen.
- Der rostige Pott schwimmt ja kaum noch!
- „Den Pötten waren die kleinen Schleusen schon längst zu schmal, und in den großen havarierten Schiffe immer häufiger.“[2]
- „Glücklicherweise kam Cooper im selben Moment an Bord, und als er meinen Schrei hörte, sprang er zwischen die Pötte und rettete mich vor dem Ertrinken.“[3]
- Ich geh erstmal auf den Pott, denn ich muss schon seit einer Stunde pinkeln.
Redewendungen:
- jemanden auf den Pott setzen – jemanden zurechtweisen
- zu Potte kommen – vorankommen, eine Aufgabe bewältigen
Charakteristische Wortkombinationen:
- heißer Pott
- rostiger Pott
Wortbildungen:
- Pottkieker, Pottschnitt
Übersetzungen
umgangssprachlich: Trinkgefäß
größeres Gefäß im Haushalt; häufig Kochtopf
umgangssprachlich:, seemannssprachlich: Schiff; (meist ein großes) Wasserfahrzeug
umgangssprachlich: Toilette
- Wikipedia-Artikel „Pott“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pott“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pott“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Pott“, Seite 715.
- ↑ Christopher Piltz: Damit es wieder läuft. In: DIE ZEIT. Nummer 16, 10. April 2014, ISSN 0044-2070, Seite 75 .
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 57. Englisches Original 1843.
Anmerkung zur Flexion:
- Plural: Pött (mecklenburgisch-vorpommersch); Pötte
Nebenformen:
- Putt (dithmarsisch)
Bedeutungen:
- Topf
Beispiele:
- „Kastannjengrött’e, dat is ’n pässig Maot för dralle Suppenbällekes, de, bruusend üöwer guet Fleesk in‘ Pott, den Pott blubbern laot‘, so dat et för den Appetit ne schöne Mussik is.“[1]
- „Wenn hier en Pott mit Bohnen steiht
un dor en Pott mit Bri,
denn lat ick Bri un Bohnen stahn
un gah na min Marie.“[2]
- Wenn hier ein Topf mit Bohnen steht
und da ein Topf mit Brei,
dann laß ich Brei und Bohnen stehen
und gehe zu meiner Marie.
- „Ol inner Steuntüit word dat Berkenpeck os Klüister nüttet un iut Berkenbast sind Pötte, Körwe un Dackschindeln maket worn.“[3]
- „Schon in der Steinzeit wurde das Birkenpech als Kleister genutzt und aus Birkenbast sind Töpfe, Körbe und Dachschindeln gemacht worden.“
Wortbildungen:
- Ätenspott, Blaumenpott, Kokpott, Suppenpott
Übersetzungen
- Niederdeutscher Wikipedia-Artikel „Pott“
- ndr.de Deutsch-Plattdeutsch Wörterbuch „Pott“
- Plattmakers-Wörterbuch „Pott“
- platt-wb.de: Pott
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pot