Rezept

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Rezept gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Rezept, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Rezept in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Rezept wissen müssen. Die Definition des Wortes Rezept wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonRezept und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Rezept (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Rezept die Rezepte
Genitiv des Rezeptes
des Rezepts
der Rezepte
Dativ dem Rezept den Rezepten
Akkusativ das Rezept die Rezepte
ein Rezept für Kuchen
Rezept

Worttrennung:

Re·zept, Plural: Re·zep·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rezept (Info) Lautsprecherbild Rezept (Österreich) (Info)
Reime: -ɛpt

Bedeutungen:

insbesondere Küche: Anleitung zur Mischung, Mischreihenfolge und Verarbeitung von Substanzen, um eine Speise oder Anderes zuzubereiten
übertragen: einfache Möglichkeit oder Mittel, um schwierige Probleme zu lösen
Medizin: vom Arzt gegebene Anweisung, um in einer Apotheke Medikamente abholen zu können

Herkunft:

vom lateinischen recipe → la = „nimm“ , sowie dem darauf folgenden receptus → la = „erhalten“, „empfangen“ ; beides also Formen des Verbs recipere → la; vergleiche rezipieren.[1] Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

Kochanleitung, Kochrezept
Verschreibung

Oberbegriffe:

Anleitung

Unterbegriffe:

Backpulverrezept, Bowlenrezept, Familienrezept, Geheimrezept, Herstellungsrezept, Kochrezept, Kuchenrezept, Mischrezept, Originalrezept
Erfolgsrezept, Spielrezept, Patentrezept
Apothekenrezept, Apothekerrezept, Arztrezept, Dauerrezept, E-Rezept, Medikamentenrezept

Beispiele:

Ich werde diesmal nicht nach Rezept kochen.
„Sie ließ sich von den Nachbarinnen Rezepte geben, und im Lebensmittelladen kaufte sie speziell für das Fest ein.“[3]
Für die Herstellung einer Sondermaschine gibt es kein einfaches Rezept.
„Bis heute erinnert mich der Geschmack von Pfannkuchen an den mit Flecken übersäten Küchentisch, an das befreiende Gefühl, das auf viele Tränen folgt, und an das gemeinsame Lachen von drei Menschen, die einem von Amalias Rezepten zum Zusammenleben folgen.“[4]
Das Rezept für meine Medikamente ist verfallen.
„Hier, im südlichen Afrika, war das Medikament ohne Rezept günstig zu bekommen, ebenso wie meine Gichttabletten und bestimmte Antibiotika.“[5]
„Er fertigte ein Rezept an.“[6]
„Ich traf sie allein mit dem Arzt Doro, der sofort so tat, als sei er nur aus beruflichen Gründen bei ihr; er schrieb ein Rezept aus, fühlte ihr den Puls und empfahl sich.“[7]
„Für vier von zehn Arzneimitteln, die Apotheken in Deutschland abgeben, benötigen Patienten kein Rezept, so die Statistik.“[8]
„Die Packungsgröße ist auch beim Schmerzmittel und Fiebersenker Paracetamol entscheidend. Enthält sie nicht mehr als 10 Gramm des Wirkstoffs, was 20 Tabletten à 500 Milligramm entspricht, benötigt man kein ärztliches Rezept.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: ärztliches Rezept
mit Verb: ein Rezept ausstellen / benötigen

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: rezeptfrei
Substantive: Rezeptblock, Rezeptbuch, Rezeptformel, Rezeptberechnung, Rezeptgebühr, Rezeptpflicht, Rezeptsammlung, Rezeptschein, Rezeptur, Saucenrezept, Soßenrezept
Rezeptgebühr, Rezeptgebührenbefreiung
Verben: rezeptieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Rezept
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rezept
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rezept
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Rezept
The Free Dictionary „Rezept
Duden online „Rezept
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRezept

Quellen:

  1. Dieter Baer und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 3-411-04162-5 Seite 1169
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rezept“, Seite 763.
  3. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 104. Hebräisches Original 1998.
  4. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 75.
  5. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 112. Originalausgabe: Englisch 2013.
  6. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 48. Englisches Original 1970.
  7. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 169.
  8. 8,0 8,1 Peter Erik Felzer: Arzneimittel – Gibt’s das ohne Rezept? Das Apotheken Magazin, ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., Berlin, Deutschland, 15. Mai 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Petzer, Preetz, Zepter