Schütz

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Schütz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Schütz die Schütze
Genitiv des Schützes der Schütze
Dativ dem Schütz
dem Schütze
den Schützen
Akkusativ das Schütz die Schütze
Schütz in einem Bewässerungsgraben
elektrisches Schütz

Worttrennung:

Schütz, Plural: Schüt·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schütz (Info), Lautsprecherbild Schütz (Österreich) (Info)
Reime: -ʏt͡s

Bedeutungen:

Wasserbau: bewegliche Platte in einem Wassergraben, die den Durchfluss reguliert
Elektrotechnik: elektromagnetischer Schalter für hohe Lastströme (vergleiche Relais)

Oberbegriffe:

Wehr
Schalter

Unterbegriffe:

Druckluftschütz, Durchkuppelschütz, E-Schütz, Gleichspannungsschütz, Halbleiterschütz, Heizschütz, Hilfsschütz, Leistungsschütz, Luftschütz, Ölschütz, Ü-Schütz, Vakuumschütz, Wechselstromschütz

Beispiele:

„Robinson ließ den Zapfen des Schützes um drei Löcher steigen und blockierte ihn, indem er einen Stift in das vierte Loch steckte.“[1]
Fließt ein Steuerstrom durch die Magnetspule eines elektromechanischen Schützes, zieht das Magnetfeld die mechanischen Kontakte in den aktiven Zustand.[2]

Wortbildungen:

bistabiles Schütz, elektromechanisches Schütz, mechanisches Schütz, pneumatisches Schütz; Schützsteuerung

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Schütz“, Seite 962
Wikipedia-Artikel „Schütz
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schütz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schütz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchütz

Quellen:

  1. Michel Tournier: Freitag oder Im Schoß des Pazifik. Roman. 1. Auflage. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1984 (Originaltitel: Vendredi ou les limbes du Pacifique, übersetzt von Herta Osten aus dem Französischen), DNB 850046661 (Erstausgabe bei Hoffmann und Campe, Hamburg 1968; Lizenz von ebendem; Ausgabe für die sozialistischen Länder), Seite 108.
  2. Wikipedia-Artikel „Schütz (Schalter)
Singular Plural
Nominativ der Schütz die Schützen
Genitiv des Schützen der Schützen
Dativ dem Schützen den Schützen
Akkusativ den Schützen die Schützen

Worttrennung:

Schütz, Plural: Schüt·zen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schütz (Info), Lautsprecherbild Schütz (Österreich) (Info)
Reime: -ʏt͡s

Bedeutungen:

veraltet: Schütze

Unterbegriffe:

Feldschütz, Flurschütz, Freischütz, Wildschütz

Beispiele:

„Ein solcher Schütz kann sich aufgeben lassen, was er schießen soll, Hirsch, Reh oder Hasen, und braucht dann nur aufs Geratewohl die Flinte zum Fenster hinaus abzudrücken, so muß das Wild fallen.“[1]
„Mit so etwas läßt sonst nicht jedes Gespenst sich schrecken, denn wenn man auch schießen will, so geht's nicht los, oder die Kugel fährt zurück und trifft nicht den Geist, sondern den Schütz.[2]

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Schütz“, Seite 962
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schütz
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3

Quellen:

  1. Brüder Grimm: Deutsche Sagen. In: Projekt Gutenberg-DE. Der sichere Schuß (URL).
  2. Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des Rheinischen Hausfreundes. In: Projekt Gutenberg-DE. Merkwürdige Gespenstergeschichte (URL).
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Schütz
(Schütz)
die Schütz
(Schütz)
die Schütz
die Schützes
die Schützens
Genitiv des Schütz
Schütz’
der Schütz
(Schütz)
der Schütz
die Schützes
der Schützens
Dativ dem Schütz
(Schütz)
der Schütz
(Schütz)
den Schütz
die Schützes
den Schützens
Akkusativ den Schütz
(Schütz)
die Schütz
(Schütz)
die Schütz
die Schützes
die Schützens
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
Verteilung des Nachnamens Schütz in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schütz“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schütz“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Schütz“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Schütz“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Schütz, Plural: Schüt·zens

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schütz (Info)

Bedeutungen:

deutschsprachiger Familienname, Nachname

Herkunft:

  1. Berufsname von mittelhochdeutsch schütze „Schießender, Söldner“[1][2]
  2. Amtsname zu „Schützer, Wächter“, der Flur oder Wald bewacht[1][2]
  3. zu schütz(e) „Schleuse“[1]

Namensvarianten:

Schütt, Schütze, Schüz

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Heinrich Schütz (1585–1672), deutscher Komponist
Klaus Schütz (1926-2012), deutscher Politiker

Beispiele:

Frau Schütz ist ein Genie im Verkauf.
Herr Schütz wollte uns kein Interview geben.
Die Schütz fliegen heute nach Paris.
Der Schütz trägt nie die Pullover, die die Schütz ihm strickt.
Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Schütz kommt, geht der Herr Schütz.“
Schütz kommt und geht.
Schützens kamen, sahen und siegten.
Wikipedia-Artikel „Schütz_(Familienname)
„Schütz“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Schütz“
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchütz
Verein für Computergenealogie: MetasucheSchütz
„Schütz“ bei forebears.io (weltweite Übersicht mit Ähnlichkeitssuche)
Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
„Schütz“ bei whitepages.com (USA und Kanada; englisch)
Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 463 „Schütt(e)“
Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. K-Z. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 576
Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 604
Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 449 „Schütz(e)“
Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 257 „Schütze“
Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Karte 14
siehe auch: Liste der häufigsten Nachnamen Deutschlands

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 449 „Schütz(e)“
  2. 2,0 2,1 Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 604


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schütze, Schurz, Schutz, schützen