Sklave

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Sklave (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sklave die Sklaven
Genitiv des Sklaven der Sklaven
Dativ dem Sklaven den Sklaven
Akkusativ den Sklaven die Sklaven

Worttrennung:

Skla·ve, Plural: Skla·ven

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sklave (Info), —
Reime: -aːvə, -aːfə

Bedeutungen:

Mensch, der als Sache im Eigentum eines anderen Menschen steht

Herkunft:

mittelhochdeutsch sklafe, slave, entlehnt von mittellateinisch sclavus → la. Das Wort ist seit dem 13. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

Leibeigener, Unfreier, Zwangsarbeiter

Gegenwörter:

Herr, Sklavenhalter

Weibliche Wortformen:

Sklavin

Unterbegriffe:

Arbeitssklave, Galeerensklave, Haussklave, Lohnsklave, Negersklave, Rudersklave, Schuldsklave, Staatssklave
übertragen: Lohnsklave, Steuersklave

Beispiele:

Der unartige Sklave wird ausgepeitscht.
„Doch je mehr Geld, Sklaven und Güter aller Art aus den eroberten Gebieten nach Rom strömten, desto entscheidender veränderte sich das ökonomische und soziale Gleichgewichte in der agrarisch geprägten Stadt.“[2]
„Der Hafen ist ein Hauptumschlagplatz für Gummi, Elfenbein, ganz besonders aber für Sklaven.“[3]
„Es nützte nichts, weder der Priester noch sonst jemand vermochte ihn davon abzubringen, daß ich nicht sein Diener, sondern sein Sklave sei…“[4]
„Erst als ihm die Männer wirklich ausgingen, überwand sich der Süden und unterbreitete den Sklaven dieses Angebot - und tatsächlich, 50 Mann meldeten sich!“[5]
„Im Alter von 16 Jahren wurde er von Seeräubern nach Irland entführt und musste dort als Sklave leben, bis er auf einem Schiff fliehen konnte.“[6]

Wortbildungen:

versklaven, sklavisch
Sklaventum, Sklaverei
Sklavenarbeit, Sklavenaufstand, Sklavenbefreiung, Sklavendasein, Sklavendeck, Sklavendynastie, Sklavenexport, Sklavengesellschaft, Sklavengesetz, Sklavenhalter, Sklavenhaltung, Sklavenhandel, Sklavenhändler, Sklavenjagd, Sklavenjäger, Sklavenkarawane, Sklavenkasse, Sklavenküste, Sklavenmarkt, Sklavenmoral, Sklavenpeitsche, Sklavenrevolte, Sklavenschiff, Sklavenstaat, Sklaventreiber, Sklavenvertrag

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sklave
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sklave
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sklave
Duden online „Sklave
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSklave

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sklave“, Seite 852.
  2. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 45.
  3. Jules Verne: Fünf Wochen im Ballon. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 214.
  4. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 9.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Planet Amerika. Ein Ami erklärt sein Land. Bastei Lübbe, Köln 2012, ISBN 978-3-404-60692-4, Seite 205.
  6. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 67.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Slawe