Streber

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Streber (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Streber die Streber
Genitiv des Strebers der Streber
Dativ dem Streber den Strebern
Akkusativ den Streber die Streber
zwei Streber

Anmerkung:

Streber kann auch für weibliche Personen verwendet werden

Worttrennung:

Stre·ber; Plural: Stre·ber

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Streber (Info)
Reime: -eːbɐ

Bedeutungen:

umgangssprachlich, abwertend: jemand, der mit Fleiß, Zielstrebigkeit, und Ehrgeiz auf die eigene Laufbahn vor allem in der Schule, aber auch in Ausbildung, Studium und Beruf hinarbeitet, zu den eigenen Lernerfolgen erfolgreich und vor allem aktiv beiträgt
Zoologie: ein Fisch des Donaugebiets
veraltet: Widerstreiter
veraltet: Teil des Salinenofens im Salzbergbau
Seemannssprache, veraltet: Teil der Schiffstakelung, das dazu dient, die Klüverbackstage zu spreizen
veraltet: wertneutrale Bezeichnung für einen Menschen, der irgendetwas anstrebt

Herkunft:

Substantivbildung zu streben, die sich zunächst auf dessen Bedeutung ‚widerstreiten‘ bezog, dann aber in Richtung ‚trachten‘ interpretiert wurde[1]
Die Gebrüder Grimm vermuten, dass der Fisch entsprechend einer Bedeutungsvariante des Verbs streben im Sinne von ‚rau, starr sein‘ benannt worden ist.[1]
Substantivbildung zum Verb streben in der Bedeutung ‚stützen[1]

Sinnverwandte Wörter:

Aufsteiger, Besserwisser, Ehrgeizling, Karrieremacher, Karrierist, Klassenprimus, Musterknabe, Musterschüler, Opportunist, Streberling
Streberbarsch, wissenschaftlich: Zingel streber

Gegenwörter:

Loser

Weibliche Wortformen:

Streberin

Oberbegriffe:

Süßwasserfisch, Raubfisch, Speisefisch, Fisch

Beispiele:

Der Junge hat extrem gute Noten, ist aber auch ein echter Streber.
Der Streber (Zingel streber) ist eine Fischart aus der Familie der Echten Barsche (Percidae). Er kommt im Donau- und Vardargebiet in schnell fliessenden Flussbereichen vor. [2]
„sie sind also auch einer von den endlosen strebern …, die den menschen das traurige los auferlegen, ewig nach idealen zu schnappen“[1]

Wortbildungen:

Streberei, streberhaft, streberisch, Strebertum, Strebertyp

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Streber
Wikipedia-Artikel „Streber (Fisch)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Streber
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Streber
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStreber
Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „streben“, Seite 1376

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Streber
  2. Fischlexion. Abgerufen am 21. November 2015.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Strebe, Streberer, strebern, Streuer, Treber
Anagramme: ererbst, erstreb, Trebers