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Nebenformen:
- Statt
Worttrennung:
- Stät·te, Plural: Stät·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Stätte (Info), Stätte (Info)
- Reime: -ɛtə
Bedeutungen:
- besonderer Ort, an dem sich etwas befindet beziehungsweise etwas passiert ist
Herkunft:
- frühneuhochdeutsch „stete“ (15. Jahrhundert) ‚Schießplatz‘, mit der Bedeutung ‚Ort, Stelle‘ ab 16. Jahrhundert[1]
Unterbegriffe:
- Abbaustätte, Abspielstätte, Andachtsstätte, Arbeitsstätte, Aufenthaltsstätte, Aufführungsstätte, Ausbildungsstätte, Ausgrabungsstätte, Ausstellungsstätte, Austragungsstätte, Baustätte, Begegnungsstätte, Begräbnisstätte, Beherbergungsstätte, Betreuungsstätte, Betriebsstätte, Bildungsstätte, Brandopferstätte, Brandstätte, Braustätte, Brutstätte, Denkstätte, Dingstätte, Dokumentationsstätte, Einkaufsstätte, Endlagerstätte, Entsorgungsstätte, Erholungsstätte, Erinnerungsstätte, Erziehungsstätte, Fabrikationsstätte, Ferienstätte, Fertigungsstätte, Feuerstätte, Folterstätte, Förderstätte, Forschungsstätte, Fortbildungsstätte, Freistätte, Freizeitstätte, Fundstätte, Gaststätte, Gebetsstätte, Geburtsstätte, Gedächtnisstätte, Gedenkstätte, Gnadenstätte, Grabstätte, Grabungsstätte, Handelsstätte, Hauptstätte, Heilstätte, Heimstätte, Hinrichtungsstätte, Informationsstätte, Kampfstätte, Klassikerstätte, Kommunikationsstätte, Konzertstätte, Kriegsgräberstätte, Kultstätte, Kulturstätte, Kunststätte, Lagerstätte, Lebensstätte, Lehrstätte, Lernstätte, Liegestätte, Lutherstätte, Mahlstätte, Mahnstätte, Montagestätte, Mordstätte, Münzstätte, Niststätte, Opferstätte, Orakelstätte, Pflanzstätte, Pflegestätte, Pilgerstätte, Prägestätte, Produktionsstätte, Prostitutionsstätte, Raststätte, Rehabilitationsstätte, Richtstätte, Ruhestätte, Rückzugsstätte, Ruinenstätte, Sammelstätte, Schädelstätte, Schlachtstätte, Schlafstätte, Schulungsstätte, Schwimmstätte, Siedlungsstätte, Spielstätte, Sportstätte, Studienstätte, Tagesstätte, Tagungsstätte, Tempelstätte, Theaterstätte, Thingstätte, Todesstätte, Totenstätte, Trainingsstätte, Trauerstätte, Trümmerstätte, Übernachtungsstätte, Übungsstätte, Unglücksstätte, Unterhaltungsstätte, Unterrichtsstätte, Veranstaltungsstätte, Verbrennungsstätte, Vergnügungsstätte, Verkaufsstätte, Vernichtungsstätte, Versammlungsstätte, Vertriebsstätte, Wallfahrtsstätte, Weihestätte, Welterbestätte, Weltkulturerbestätte, Werkstätte, Wettkampfstätte, Wirkstätte, Wirkungsstätte, Wohnstätte, Zeugungsstätte, Zuchtstätte, Zufluchtsstätte
Beispiele:
- Stonehenge ist eine heilige Stätte in Großbritannien.
- „Das Illerup Ådal ist nicht nur ein Naturschutzgebiet, sondern auch die größte bekannte Stätte für Menschenopfer in Nordeuropa.“[2]
- „Genaue akustische Messungen an Stätten öffentlicher Massenvergnügungen ergaben, dass die schrillen Aufschreie der Damen von hundert und mehr Phon Lautstärke jene Geräuschqualität erreicht haben, unter der auch robuste Männer nach kurzer Zeit seelisch und körperlich zusammenbrechen.“[3]
- „Wir verließen diese unmenschliche Stätte alle voll Trauer über den Anblick der Opfer solcher Tyrannei.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- heilige Stätte, eine Stätte der Begegnung, des Friedens, des Grauens
Übersetzungen
besonderer Ort, an dem sich etwas befindet beziehungsweise etwas passiert ist
- Wikipedia-Artikel „Stätte“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stätte“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stätte“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Stätte“
- The Free Dictionary „Stätte“
- Duden online „Stätte“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Stätte“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Statt“.
- ↑ Angelika Franz; Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Reicher Bauer, großer Stall Sammelwerk=Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 41-52, Zitat Seite 41.
- ↑ Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 119 .
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 250.