Unehrlichkeit

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Unehrlichkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Unehrlichkeit die Unehrlichkeiten
Genitiv der Unehrlichkeit der Unehrlichkeiten
Dativ der Unehrlichkeit den Unehrlichkeiten
Akkusativ die Unehrlichkeit die Unehrlichkeiten

Worttrennung:

Un·ehr·lich·keit, Plural: Un·ehr·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unehrlichkeit (Info)

Bedeutungen:

  • Plural selten:
Neigung zu Diebstahl und/oder Lüge
ursprünglich: die vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert mit gewissen Gewerben und Stellungen verknüpfte Unfähigkeit, Ehrenämter und Standesrechte ein- beziehungsweise wahrzunehmen (was zum Beispiel uneheliche Kinder, Verbrecher, Dirnen, Wucherer, Henker, später auch Weber, Schäfer und Schinder betrifft)

Herkunft:

Ableitung des Substantivs unehrlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

Unredlichkeit, Unwahrhaftigkeit

Gegenwörter:

Ehrlichkeit

Beispiele:

Unehrlichkeit zerstört Vertrauen.
„So viel Leid und Unglück, so viel Angst und Verwirrung kommen aus der Unehrlichkeit.“
„Eine spezielle Form, sich zu öffnen, ist die Ehrlichkeit, denn Unehrlichkeit ist nichts anderes als ein Verbergen eines Teils von sich selbst, ein absichtliches Verbergen von Wissen, ein Vorspiegeln falscher Tatsachen.“
„Das Gegenteil von Ehrlichkeit ist die Unehrlichkeit, also die Lüge, die heute leider weit verbreitet ist.“
„Im konkreten Fall beklagt die Erzählerin die Unehrlichkeit der Erwachsenenwelt, welche die Wahrheit verschweigt und Dinge beschönigt.“

Übersetzungen

  Neigung zu Diebstahl und/oder Lüge
  ?
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unehrlichkeit“
Wikipedia-Suchergebnisse für „Unehrlichkeit“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unehrlichkeit“
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unehrlichkeit“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Unehrlichkeit“
The Free Dictionary „Unehrlichkeit“
Duden online „Unehrlichkeit“
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Unehrlichkeit“

Quellen:

  1. ↑ Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4564
  2. ↑ Samuel Widmer Nicolet: Vom Allerinnersten. tolino media, 2021, ISBN 978-3-7521-3602-9, Seite 65 (Zitiert nach Google Books)
  3. ↑ Ingrid Pridt: Lieben und Geliebt Werden. TWENTYSIX, 2019, ISBN 978-3-7407-0682-1, Seite 58 (Zitiert nach Google Books)
  4. ↑ Horst-Joachim Rahn: Kleines Wörterbuch meiner Aphorismen. Engelsdorfer Verlag, 2015, ISBN 978-3-9600800-7-7, Seite 40 (Zitiert nach Google Books)
  5. ↑ Heiko Hoffmann: Borderline-Interaktionen. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-08818-7, Seite 277 (Zitiert nach Google Books)
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