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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Würkung
Worttrennung:
- Wir·kung, Plural: Wir·kun·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Wirkung (Info)
Bedeutungen:
- Resultat einer Ursache
- Pharmazie: Effekt eines Medikaments
- Physik: Größe der Dimension Energie mal Zeit, grundlegend für das Hamiltonsche Prinzip in der klassischen Mechanik
- Mathematik: eine bestimmte äußere zweistellige Verknüpfung einer Menge mit einer Gruppe, siehe dazu auch: Gruppenoperation
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch würkunge → gmh, wirkunge → gmh;[1][2] abgeleitet von dem Verb: wirken
Synonyme:
- Auswirkung, Effekt, Ergebnis, Fazit, Folge, Konsequenz, Quintessenz, Resultat
Sinnverwandte Wörter:
- Durchschlagskraft, Durchsetzungskraft, Effektivität, Effizienz, Erfolg, Faktum, Geltung, Kraft, Leistung, Schlagkraft, Stärke, Wirkungskraft
Gegenwörter:
- Anlass, Auslöser, Ursache
- Wirkungslosigkeit
Unterbegriffe:
- Abschreckungswirkung, Auswirkung, Beispielwirkung, Bildwirkung, Blendwirkung, Breitenwirkung, Bremswirkung, Bühnenwirkung, Dauerwirkung, Depotwirkung, Einwirkung, Explosionswirkung, Fehlerwirkung, Fernwirkung, Flächenwirkung, Gefühlswirkung, Gegenwirkung, Geruchswirkung, Gesamtwirkung, Geschmackswirkung, Gravitationswirkung, Haftwirkung, Hauptwirkung, Hebelwirkung, Ionisationswirkung, Kapillarwirkung, Klangwirkung, Kontaktwirkung, Langzeitwirkung, Lichtwirkung, Massenwirkung, Mitwirkung, Öffentlichkeitswirkung, Pufferwirkung, Raumwirkung, Reflexwirkung, Reizwirkung, Saugwirkung, Schadwirkung, Schockwirkung, Schubwirkung, Schutzwirkung, Signalwirkung, Spielwirkung, Splitterwirkung, Sprengwirkung, Stesswirkung, Strahlenwirkung, Suggestivwirkung, Tiefenwirkung, Vorbildwirkung, Wechselwirkung, Zauberwirkung, Zerstörungswirkung
- Heilwirkung, Nebenwirkung
Beispiele:
- „Die Anspannung des Abends, die vorausgegangene Ungewißheit im Verein mit den hastig getrunkenen Whiskys und dem Cuba Libre waren nicht gerade von heilsamer Wirkung auf Masoders Nerven.“[3]
- „Die Wirkung der Mondbäder war unbekannt, aber man sagte, sie bewirkten das Gegenteil von Sonnenbädern.“[4]
- „Was die Wirkung oder Wirkungen von Sprachkritik und populärer Stillehre auf den allgemeinen Sprachgebrauch betrifft, scheint in der Tat Bescheidenheit angebracht.“[5]
- „Sade fühlt die Wirkung der Klosterzeit auf seine Frau.“[6]
- Schon nach 2 Minuten begann die Wirkung der Schmerztablette einzusetzen.
- „Die erwähnte antimanische Wirkung des Lithiums bestätigte der Pharmakologe Mogens Schou in Aarhus/Dänemark 1954 im Doppelblindversuch (das war die erste Anwendung dieser Methode in der Pharmakopsychiatrie).“[7]
- Ein physikalisches System verhält sich so, dass die Wirkung dieses Systems stationär bleibt, sich also nicht verändert. Beispielsweise folgen die Planeten im Sonnensystem Bahnen, unter denen die Wirkung des Gesamtsystems unverändert bleibt.
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine einfache, doppelte/zweifache … vielfache Wirkung, verheerende Wirkung ( Audio (Info)); kleine Ursache, große Wirkung
- eine anabole, biologische, chemische, heilende, hormonelle, psychologische, schnelle Wirkung
Wortbildungen:
- Wirkungsart, Wirkungsbereich, Wirkungsdauer, wirkungsfähig, Wirkungsfähigkeit, Wirkungsfeld, Wirkungsfeuer, Wirkungsfläche, Wirkungsform, Wirkungsgeschichte, Wirkungsgesetz, Wirkungsgrad, Wirkungskraft, Wirkungskreis, Wirkungskugel, Wirkungslinie, wirkungslos, Wirkungslosigkeit, wirkungsmächtig, Wirkungsmechanismus, Wirkungsmittel, Wirkungsquerschnitt, Wirkungsradius, Wirkungsraum, wirkungsreich, Wirkungsstätte, Wirkungstreffer, wirkungsvoll, Wirkungsweise, Wirkungswert
Übersetzungen
Pharmazie: Effekt eines Medikaments
Physik: Größe der Dimension Energie mal Zeit
Mathematik: eine bestimmte äußere zweistellige Verknüpfung einer Menge mit einer Gruppe
- Wikipedia-Artikel „Wirkung“
- Wikipedia-Artikel „Wirkung (Physik)“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wirkung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wirkung“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wirkung“
- The Free Dictionary „Wirkung“
- Duden online „Wirkung“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4 , Stichwort: „wirken“.
- ↑ Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Auflage Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „wirken“. ISBN 3-484-73057-9.
- ↑ Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 88
- ↑ Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1 , Seite 36. Englisches Original 1954.
- ↑ Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 130.
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 42. Zuerst 1930.
- ↑ Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 491