Wärmequelle

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Wärmequelle (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wärmequelle die Wärmequellen
Genitiv der Wärmequelle der Wärmequellen
Dativ der Wärmequelle den Wärmequellen
Akkusativ die Wärmequelle die Wärmequellen
Für ein Fondue ist eine kleine Flamme die Wärmequelle.
„Lange Zeit wurden Kaminöfen sogar als nachhaltige Wärmequelle angepriesen.“[1]
Beim Geothermiekraftwerk in Island liegt die Wärmequelle direkt unter den Füßen.

Worttrennung:

Wär·me·quel·le, Plural: Wär·me·quel·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wärmequelle (Info)

Bedeutungen:

etwas, das Wärme abgibt (beispielsweise ein Heizkörper, ein Kamin, die Sonne)

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Wärme und Quelle

Sinnverwandte Wörter:

Heizgerät / Heizung / Kaminofen / Ofen

Beispiele:

„Bereits jetzt wird die Abwärme der Druckerei als Wärmequelle für die firmeneigene Heizung und das Schwimmbad des Ortes genutzt.“[2]
„Eine weitere leistungsfähige Wärmequelle sind Rechenzentren.“[3]
„Soweit möglich wird auch die Hochtemperaturabwärme von Industriebetrieben, zum Beispiel von Raffinerien oder Stahlwerken, als Wärmequelle genutzt.“[3]
„Verl eignet sich gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpenheizungen (vgl. dazu die nebenstehende Karte).“[4]
„Die Hansestadt Lübeck entwickelt derzeit seine Wärmeplanung. Die Ideen reichen von der Trave als Wärmequelle bis zu Solarzellen auf Kirchendächern.“[5]
„Die „entscheidenden Vorteile“ der Geothermie gegenüber anderen erneuerbaren Wärmequellen, seien laut Schreiner, dass sie kein CO2 freisetze, grundlastfähig und versorgungssicher sei.“[6]
„Flusswasser ist ein gutes Medium, um es mit Wärmepumpen zu nutzen, betonen die Forscher der FfE: Die Energiedichte von Wasser ist hoch. Weil das Gewässer fließt, regeneriert sich die Temperatur ständig und die Wärmequelle erschöpft sich nicht.“[7]
„Marlene Schmidt aus Zöschingen hat sich für den Anschluss entschieden: Von der Nahwärme erwartet sie sich eine sichere, einfache und zuverlässige Wärmequelle für ihr Haus.“[8]
„etwa die Hälfte der Haushalte in Deutschland mit Gas. Auf Platz zwei folgt aber mit 25 Prozent noch vor der Fernwärme das Heizöl als Wärmequelle.[9]
„sich allein durch die Sonneneinstrahlung und die Wärmequellen innerhalb des Hauses, also etwa Körperwärme, Computer oder Kaffeemaschinen.“[10]
„Mit Holzscheiten befeuerte Kamin- und Kachelöfen erleben zurzeit eine Renaissance. Sie sind längst wieder eine geschätzte Wärmequelle.[11]
„»Wir raten allen Menschen, einen Trinkwasser- und Essensvorrat für etwa zehn Tage zu Hause zu haben und auch Licht- und Wärmequellen, die von der Stromzufuhr unabhängig sind«, sagt .“[12]
„Menschen, bei denen sich zum Beispiel eine Arthritis durch Kälte verschlechtert, kann eine heizende elektrische Wärmequelle helfen.“[13]
„Um überhaupt eine Chance zu haben, unter der riesigen Geröllhalde womöglich noch überlebende Arbeiter zu finden, werden thermische Geräte eingesetzt, die nach Wärmequellen unter dem Schutt suchen.“[14]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: sichere / zusätzliche Wärmequelle
mit Adjektiv: erneuerbare / fossile / geothermische / regenerative Wärmequelle
mit Verb: etwas als Wärmequelle nutzen
mit Verb: etwas dient als Wärmequelle

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wärmequelle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wärmequelle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Wärmequelle
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWärmequelle
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Wärmequelle
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Wärmequelle
Duden online „Wärmequelle

Quellen:

  1. Kaminöfen · Gemütlich und gefährlich. In: Bayerischer Rundfunk. 15. Februar 2024 (Redaktion: Gábor Toldy, URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  2. Sven Jachmann: Der erste Erdbeckenspeicher Deutschlands wird in SH gebaut. In: Norddeutscher Rundfunk. 1. September 2022 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  3. 3,0 3,1 Wikipedia-Artikel „Fernwärme“ (Stabilversion), abgerufen am 10. Juni 2024.
  4. Wikipedia-Artikel „Verl“ (Stabilversion), abgerufen am 10. Juni 2024.
  5. Wärmeplanung in Lübeck: Finanzierung unklar. In: Norddeutscher Rundfunk. 22. April 2024 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  6. Lilly Schröder: Energiewende – Bohren für die Wärmewende. In: taz.de. 16. Januar 2024, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  7. Lorenz Storch: Mit Wärme aus Flusswasser heizen: So groß ist Bayerns Potenzial. In: Bayerischer Rundfunk. 22. April 2024 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  8. Judith Zacher: Wärme aus Luft und Licht: Erneuerbare Energien für Zöschingen. In: Bayerischer Rundfunk. 28. November 2023 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  9. Ruth Breer: Energieversorgung – Wärme aus dem eigenen Wald: Geisa erweitert Nahwärmenetz. In: Mitteldeutscher Rundfunk. 22. Dezember 2023 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  10. Neubau in Emmenbrücke - In diesem Haus ist es auch ohne Heizung wohlig warm. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 30. Januar 2019 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  11. wissen.de – Artikel „Rußende Kaminöfen – Gemütlichkeit mit Nebenwirkungen“, abgerufen am 10. Juni 2024.
  12. Felix Hackenbruch, Sarah Reim: Weißer Traum, weißer Albtraum. In: Der Tagesspiegel Online. 11. Januar 2019 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  13. Wärmen und heilen: Wärmflasche, Heizdecke, Kirschkernkissen. In: Norddeutscher Rundfunk. 6. Dezember 2023 (unter dem Menupunkt: Heizdecken und Heizkissen: Zu lange Nutzung vermeiden, URL, abgerufen am 10. Juni 2024).
  14. Jürgen Gottschlich: Erdrutsch in der Türkei – Umweltgefahr Goldmine. In: taz.de. 14. Februar 2024, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 10. Juni 2024).