anfechten

anfechten (Deutsch)

Verb

Worttrennung:

an·fech·ten, Präteritum: focht an, Partizip II: an·ge·foch·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  anfechten ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

die Gültigkeit/Rechtmäßigkeit einer Entscheidung anzweifeln und dann dagegen vorgehen

gehoben, übertragen: jemandem Kummer, Sorge bereiten

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb fechten mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

bedrücken, bekümmern, beunruhigen

Beispiele:

„Hunderte Händler des unter Gläubigerschutz arbeitenden US-Autobauers Chrysler wollen ihre Vertragsauflösung anfechten.“

„Haben Sie am Telefon in einen Vertrag für eine kostenpflichtige Werbesperre eingewilligt, so können Sie diesen anfechten.“

„Wegen eines rassistischen Tweets hat ein Gericht Noah Becker 15.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier will das Urteil anfechten.“

„ Albert bestreitet weiter die Vaterschaft und lässt nun prüfen, ob er die Entscheidung vor dem obersten Gerichtshof des Landes anfechten wird.“

Das ficht mich nicht an.

Was ficht dich an?

Charakteristische Wortkombinationen:

Recht: etwas juristisch anfechten, die Beweisführung anfechten, eine Erbschaft anfechten, ein Testament anfechten

eine Entscheidung anfechten, die Gültigkeit von etwas anfechten, eine Norm anfechten ( Audio ^(Info)), eine Rechnung anfechten, eine Theorie anfechten, ein Wahlergebnis anfechten

Wortbildungen:

Adjektive: anfechtbar

Substantive: Anfechtung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anfechten“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anfechten“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anfechten“

The Free Dictionary „anfechten“

Duden online „anfechten“

Quellen: