behüpfen

Worttrennung:

be·hüp·fen, Präteritum: be·hüpf·te, Partizip II: be·hüpft

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  behüpfen ^(Info)

Reime: -ʏp͡fn̩

Bedeutungen:

auf einen Gegenstand springen; sich auf einem Gegenstand hüpfend bewegen

übertragen, umgangssprachlich, salopp, bei Menschen und Tieren: Geschlechtsverkehr ausüben

Herkunft:

Ableitung vom Verb hüpfen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Sinnverwandte Wörter:

bespringen, hinaufspringen, herumhüpfen, umherhüpfen

bespringen, besteigen, koitieren, kopulieren

Beispiele:

„Sie behüpft schöpferisch anregend seine Schreibmaschinentasten und ist in heißer Liebe entbrannt zu des Hauskatze Mehitabel.“^[1]

„Wer hingegen die Ostfriesischen Inseln der Reihe nach behüpfen will, betritt touristisches Neuland.“^[2]

„Die Tonnen werden behüpft, getreten, geschmettert, gedeckelt, geworfen und mit Sticks und Klobürsten bearbeitet.“^[3]

„Jeden Abend schauten ein paar Ziegen und Kaninchen zu, wie die Kinder das Trampolin behüpften und die Seilbahn zum Surren brachten.“^[4]

„Ein Tor fällt, Schreie wie bei einem Terrorangriff. Gegenstände werden behüpft, von denen man dachte, sie seien unbehüpfbar.“^[5]

„Ich ließ mich von Franz nach unserer alten Manier behüpfen und paßte in der Nacht auf, ob ich meine Eltern nicht wieder erwische.“^[6]

„Sie entpuppt sich als ‚Rachegöttin aller ungeschickt behüpften Frauen‘, fühlt sich als ‚Onaniermaschine‘ mißbraucht und sieht ihn als ‚riesige Kröte‘, ‚unbeweglich, glotzend, grünbraun‘.“^[7]

„Er dachte an ein, zwei Frauen, die er gern besteigen, erklettern, behüpfen würde, wenn sie ihn nur ließen.“^[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

sich behüpfen lassen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „behüpfen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „behüpft“

Quellen: