fürliebnehmen

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fürliebnehmen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich nehme fürlieb
du nimmst fürlieb
er, sie, es nimmt fürlieb
Präteritum ich nahm fürlieb
Konjunktiv II ich nähme fürlieb
Imperativ Singular nimm fürlieb!
Plural nehmt fürlieb!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
fürliebgenommen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:fürliebnehmen

Worttrennung:

für·lieb·neh·men, Präteritum: nahm für·lieb, Partizip II: für·lieb·ge·nom·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fürliebnehmen (Info), Lautsprecherbild fürliebnehmen (Info)
Reime: -iːpneːmən

Bedeutungen:

intransitiv, veraltet: sich notgedrungen mit etwas abfinden, was gerade zu haben ist, was aber nicht ganz den Wünschen, Vorstellungen entspricht

Herkunft:

etymologisch: Zusammenrückung der Wortgruppe für lieb nehmen, belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]
strukturell: gebildet aus dem Verbzusatz fürlieb und dem Verb nehmen

Synonyme:

sich abfinden, sich begnügen, sich bescheiden, vorliebnehmen, sich zufriedengeben

Beispiele:

„Er muß mit einer Ehefrau fürliebnehmen, die abends, bis spät in die Nacht hinein, sich intensiver ihrem Studium als ihm widmet.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit etwas/jemandem fürliebnehmen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fürliebnehmen
Duden online „fürliebnehmen

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „fürliebnehmen“.
  2. Die Hochschule zu Hause. In: Die Zeit, 30. November 1973 (zitiert nach DWDS).