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Worttrennung:
- in·ne·ha·ben, Präteritum: hat·te in·ne, Partizip II: in·ne·ge·habt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: innehaben (Info), innehaben (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: etwas (zumeist ein Amt, eine Stellung oder Position) einnehmen, bekleiden
- transitiv, gehoben: etwas besitzen, über etwas verfügen
- transitiv, veraltete Bedeutung: beherrschen, verstehen, wissen
Herkunft:
- Das Verb stammt vom mittelhochdeutschen inne haben ab. Im Frühneuhochdeutschen gab es zudem inhaben. Womöglich besteht außerdem eine Verbindung zum althochdeutschen innehabēn ‚im Körper behalten‘.
Synonyme:
- bekleiden, einnehmen
- besitzen
Sinnverwandte Wörter:
- ausüben
Beispiele:
- Herr Meier hat das Amt des Bürgermeisters inne.
- Es ist nicht zwingend so, dass der Ministerpräsident eines Bundeslandes die Stimmführerschaft im Bundesrat innehat.
- Nur um deine Schulden bei mir nicht zurückzahlen zu müssen, behauptest du, du habest keine gutbezahlte Position inne!
- Nachdem ich diese Wohnung drei Jahre innehatte, ziehe ich jetzt in eine größere um.
- „Die übrigen Ruinen, noch merkwürdiger als die ersten, zu sehen hinderte ihn ein die Gegend innehabender unfreundlicher Araberstamm.“
- „Ich habe nicht gesagt, dass ich die französische Sprache bis zur Vollkommenheit innehätte.“
- Ich habe die Philosophie des Immanuel Kant nun wahrlich nicht inne.
Wortbildungen:
- Konversionen: Innehaben, innegehabt, innehabend
Übersetzungen
transitiv: etwas (zumeist ein Amt, eine Stellung oder Position) einnehmen, bekleiden
transitiv, gehoben: etwas besitzen, über etwas verfügen
verstehen, von etwas wissen
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „innehaben“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „innehaben“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „innehaben“, Seite 833.
- Karl Ernst Georges: Kleines deutsch-lateinisches Handwörterbuch. Hannover und Leipzig71910: „innehaben“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „in“, Seite 577.
- ↑ Ludwig Georgii: Alte Geographie beleuchtet durch Geschichte, Sitten, Sagen der Völker und mit vergleichenden Beziehungen auf die neuere Länder- und Völkerkunde. 1. Abtheilung, 1838. Band 2, E. Schweizerbart's, 1838, Seite 267 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Intelligenzblatt der Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Jahre 1799. 1799, Seite 158 (zitiert nach Google Books) .