Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
konkursreif gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
konkursreif, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
konkursreif in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
konkursreif wissen müssen. Die Definition des Wortes
konkursreif wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
konkursreif und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- kon·kurs·reif, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: konkursreif (Info)
Bedeutungen:
- als Firma oder Staat kurz vor der Pleite stehend; so gut wie pleite; keine Barmittel oder Vermögen mehr habend
Herkunft:
- Ableitung (Derivation) des Substantivs Konkurs mit dem Suffix -reif als Derivatem (Ableitungsmorphem)
Sinnverwandte Wörter:
- bankrott, illiquid, insolvent, ruiniert, zahlungsunfähig
- umgangssprachlich: abgebrannt, blank
Beispiele:
- „Von der Firma kaufst Du Aktien? Das würde ich mir genau überlegen: es wird doch schon seit einiger Zeit vermutet, dass die konkursreif sind.“
- "Das Land ist konkursreif und wird doch immer weiter mit öffentlichen Mitteln finanziert", beschrieb der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo die Lage [1]
- Seit 12 Jahren ist der Zürcher Anwalt Karl Wüthrich mit der Liquidation der ehemaligen Swissair beschäftigt. Dabei ist es seine Aufgabe, möglichst viel der Überreste an die über 10'000 Gläubiger zurückzuführen. So ging es etwa darum, Geld von Finanzinstituten zurückzufordern, das ihnen die SAirGroup zu einem Zeitpunkt auszahlt hatte, als sie bereits konkursreif war.[2]
- Bereits ein Jahr nach Vater Hugos Tod war der Konzern konkursreif. Im Frühjahr 1925 mußte Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht Konzern-Wechselschulden in Höhe von 90 Millionen Mark begleichen, um den Trust vor einer Riesenpleite zu bewahren.[3]
- Am vergangenen Mittwoch bestätigten die Manager der seit Jahren kränkelnden SSIH, daß ihr Unternehmen konkursreif ist. Der Verlust für das Geschäftsjahr 1980 beträgt 161,6 Millionen Franken (Vorjahr 4,2 Millionen Gewinn), das Aktienkapital von 69 Millionen kann abgeschrieben werden.[4]
- taz: „Seit der Lehman-Pleite bemühen sich die Staaten, die Banken stärker zu regulieren. Was halten Sie vom Ergebnis?“ Finanzmarktexperte Martin Hellwig: „Das Eigenkapital ist immer noch viel zu niedrig. Wenn eine neue Krise kommt, sind die Banken schnell wieder konkursreif und müssen vom Staat gerettet werden, weil der Verlustpuffer nicht ausreicht.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine konkursreife Bank, ein konkursreifer Betrieb, eine konkursreife Firma, ein konkursreifes Unternehmen
- praktisch konkursreif, nahezu konkursreif
Übersetzungen
- Wikipedia-Suchergebnisse für „konkursreif“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „konkursreif“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „konkursreif“
Quellen:
- ↑ Wirtschaft - "Grexit" - Ifo-Chef rät Griechen zum Konkurs. In: Welt Online. 5. März 2015, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 5. Februar 2016) .
- ↑ 1 Milliarde für die Swissair-Gläubiger: Konkurs - Die Gläubiger der gegroundeten Swissair können den Grossteil ihrer Forderungen abschreiben. Bis jetzt wurde 1 Milliarde ausbezahlt - profitiert haben vor allem die Anwälte. Handelszeitung (Schweiz), 6. Mai 2013, abgerufen am 5. Februar 2016 (deutsch).
- ↑ Stinnes-Volksaktien - Ohne Hugo. In: Spiegel Online. Nummer 34/1961, 16. August 1961, ISSN 0038-7452 (Seite 22, URL, abgerufen am 5. Februar 2016) .
- ↑ Uhrenindustrie Endlich ein Profi. "Omega" und "Tissot", die Traditionsmarken der Schweizer Uhrenindustrie, können nur noch mit deftigen Kapitalspritzen der Banken überleben. In: Spiegel Online. Nummer 22/1981, 22. Mai 1981, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 5. Februar 2016) .
- ↑ Ulrike Herrmann: "Viele Banken sollten schließen". Krise - Fünf Jahre nach der Lehman-Pleite spielen Staat und Banken immer noch mit viel zu hohem Risiko, warnt Finanzmarktexperte Martin Hellwig. In: taz.de. 14. September 2013, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 5. Februar 2016) .