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Worttrennung:
- rüs·ten, Präteritum: rüs·te·te, Partizip II: ge·rüs·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: rüsten (Info)
- Reime: -ʏstn̩
Bedeutungen:
- sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung vorbereiten
- reflexiv: sich (auf ein absehbar bevorstehendes Ereignis) vorbereiten
- fachsprachlich: eine Maschine mit bestimmten Werkzeugen zur Erfüllung einer speziellen Aufgabe bestücken
- Schweiz: Essen (vor)bereiten, besonders: Gemüse von unerwünschten Bestandteilen (Schale, verdorbene Teile oder Ähnlichem) befreien
Herkunft:
- die mittelhochdeutschen Formen rüsten, rusten in den Bedeutungen "vorbereiten", "zurechtmachen", "schmücken" gehen auf das althochdeutsche rusten zurück, einer Ableitung von hrust "Pferdeschmuck". Zugrunde liegt ein hypothetisches westgermanisches schwaches Verb *hrustija in den Bedeutungen "ausrüsten" und "schmücken"
Synonyme:
- munitionieren, wappnen
- (sich) wappnen
- aufrüsten, einrüsten
- putzen
Sinnverwandte Wörter:
- aufrüsten, hochrüsten
- ausrüsten, umrüsten
Gegenwörter:
- abrüsten
Unterbegriffe:
- weiterrüsten
- zurüsten
- nachrüsten
Beispiele:
- Der Feind rüstet zum Krieg.
- Peter rüstete sich für die Abschlussprüfung, indem er wie besessen lernte.
- Um die Schleifmaschine für ein neues Material zu rüsten, sind zwei Arbeiter eine halbe Stunde beschäftigt.
- „Dass Brot und Arbeit uns gerüstet stehen, dass unsere Kinder in der Schule lernen, dass unsere Alten nicht mehr betteln gehen.“[1]
- Lohnt es sich, gerüsteten Salat im Plastikbeutel zu kaufen?
Wortbildungen:
- Adverbien: rüstig
- Substantive: Rüstung, Rüstzeit, Rüstzeug, Wettrüsten
Übersetzungen
sich auf eine bewaffnete Auseinandersetzung vorbereiten
reflexiv: sich (auf ein absehbar bevorstehendes Ereignis) vorbereiten
- Wikipedia-Artikel „rüsten“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rüsten“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rüsten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rüsten“
- The Free Dictionary „rüsten“
Quellen:
- ↑ Oskar Achs: Zwischen Gestern und Morgen. 2. Auflage. LIT, Münster 2015, Seite 71 (Spruch aus der Frühzeit der Arbeiterbewegung, Zitiert nach Google Books)