rausreden

Worttrennung:

raus·re·den, Präteritum: re·de·te raus, Partizip II: raus·ge·re·det

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  rausreden ^(Info)

Reime: -aʊ̯sʁeːdn̩

Bedeutungen:

reflexiv, umgangssprachlich: eine Entschuldigung erfinden, die jemand für ein Vergehen oder eine nicht erledigten Aufgabe benötigt

Herkunft:

gebildet aus der Partikel raus als Verbzusatz und dem Verb reden

Synonyme:

herausreden

Sinnverwandte Wörter:

lavieren

Gegenwörter:

eingestehen, zugeben

Beispiele:

Lisa versuchte, sich rauszureden.

Hans hatte seine Hausaufgaben vergessen. Aber er redete sich bei der Lehrerin raus, dass er krank gewesen sei.

»Hör auf, dich rauszureden. Du hast Mist gebaut, so einfach ist das.«

„Holger G. belaste Beate Zschäpe schwer, versuche aber, sich selbst rauszureden.“^[2]

„Will sich Alexandra rausreden, oder lässt ihr Gedächtnis sie tatsächlich im Stich?“^[3]

„Giuseppe redete sich damit raus, dass es eine Kurzschlussreaktion war.“^[4]

„Wohl auch aus diesem Grund redete sich der Landrat bei ersten Gesprächen mit den Ermittlern raus, wies jede Schuld von sich.“^[5]

„Vor dem Kefauverkomitee, einem Senatsuntersuchungsausschuss über die Mafiaverstrickung im Boxen, konnte er sich aber rausreden, nichts mit Manipulationen zu tun zu haben.“^[6]

„Die Fragen des Verteidigers seines Onkels, warum er erst so spät zur Polizei gegangen sei und wie es zu den Verletzungen des Onkels gekommen sei, beantwortete der Neffe ausweichend und redete sich raus, dass wenn er überhaupt mit dem Stuhl nach seinem Onkel geschlagen habe, dies unter Schock passiert sei.“^[7]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „rausreden“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „rausreden“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „rausreden“

Duden online „rausreden“

Quellen: