schwemmen

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schwemmen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich schwemme
du schwemmst
er, sie, es schwemmt
Präteritum ich schwemmte
Konjunktiv II ich schwemmte
Imperativ Singular schwemm!
schwemme!
Plural schwemmt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschwemmt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schwemmen
diese Baumstämme werden geschwemmt

Worttrennung:

schwem·men, Präteritum: schwemm·te, Partizip II: ge·schwemmt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schwemmen (Info)
Reime: -ɛmən

Bedeutungen:

transitiv, von Flüssigkeiten: etwas in Strömungsrichtung weiterbewegen
transitiv, süddeutsch, österreichisch: Wäsche mit viel Wasser spülen
transitiv, Gerberei, von Fellen und Häuten: in Wasser einweichen
transitiv, österreichisch: zusammengebundene Baumstämme auf einem Fließgewässer transportieren

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch swemmen → gmh „schwimmen machen, durch Eintauchen reinigen“, das ein Kausativ zu schwimmen bildet[1]

Oberbegriffe:

befördern, tragen, weiterbewegen
spülen
einweichen, wässern
transportieren

Beispiele:

Die starke Strömung. Sie schwemmt mächtige Baumstämme mit der Flut an und wieder aus der Bucht heraus, wie alles, was nicht angeleint ist, wenn die Ebbe beginnt.[2]
Die Tsunami-Welle schwemmte Felsblöcke wie diese von der Küstenlinie in die Hochländer.[3]
Wo es möglich war, wurde am Bach geschwemmt. In Bernhardsthal wurde früher auch am Teichsteg geschwemmt, später war das Wasser nicht mehr rein genug, so mußte der Waschtrog mit klarem Wasser zwei bis dreimal gefüllt werden.[4]
Beim Bach oder Brunnen wurde geschwemmt und am Waschbankl mit dem Ploier Stück für Stück geschlagen (geploit), wodurch aus dem Gewebe der ganze Saft gequetscht wurde.[5]
Nach dieser Zeit nimmt man die Felle wieder heraus, schwemmt sie rein ab, und schabt das erweichte und mürbe gewordene Haar mit Schabeisen vorsichtig herunter.[6]
Zwischen Dahlen und Skien wurden Baumstämme geschwemmt und Waren transportiert.[7]
Riesenbachklause … Diente als Staubecken für 22.000 m³ Wasser, mit dessen Kraft in mehreren Triftgängen in einem Jahr bis zu 18.000 Raumfestmeter Brennholzscheiter nach Baden geschwemmt wurden.[8]

Wortbildungen:

Konversionen: geschwemmt, Schwemmen, schwemmend
Substantive: Geschwemmsel, Schwemmboden, Schwemme, Schwemmfächerr, Schwemmgut, Schwemmkegel, Schwemmland, Schwemmsand, Schwemmsel, Schwemmstein, Schwemmwasser
Verben: abschwemmen, anschwemmen, aufschwemmen, ausschwemmen, einschwemmen, fortschwemmen, herausschwemmen, überschwemmen, wegschwemmen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwemmen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „schwemmen
The Free Dictionary „schwemmen
Duden online „schwemmen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 1583, Eintrag „schwemmen“.
  2. Thorsten Nesch: Buster, König der Sunshine Coast. Rowohlt Verlag, 2014, ISBN 9783644497917 (zitiert nach Google Books).
  3. lik/dpa: Felsblöcke so groß wie Lkw: Dieser Tsunami war 170 Meter hoch. In: FOCUS Online. 3. Oktober 2015, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 19. Oktober 2019).
  4. Wäschewaschen im Wandel. Dorferneuerungsverein Bernhardsthal Österreich, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  5. Wasserleitungs- und Brunnenbau an der Schwelle zum Industriezeitalter. In: Österreichische Zeitschrift für Werkskunde. 1977, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  6. Kunst- und Gewerbeblatt des Polytechnischen Vereins für das Königreich Bayern. Band 21, Fleischmann, 1835, Seite 459 (zitiert nach Google Books).
  7. Rudern in Norwegen – Oslo Fjord und Telemark Kanal. rowing-in-europe.com, 3. Februar 2019, abgerufen am 19. Oktober 2019.
  8. Wikipedia-Artikel „Holztriftanlage Klausen-Leopoldsdorf“ (Stabilversion).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: Schwämmen, schwämmen, Schwemmen