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Worttrennung:
- stau·en, Präteritum: stau·te, Partizip II: ge·staut
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: stauen (Info)
- Reime: -aʊ̯ən
Bedeutungen:
- die Bewegung von etwas (einer Flüssigkeit) unterbinden
- reflexiv: den (Verkehrs-)Fluss zum Erliegen bringen
- Ladungsgüter in ein Behältnis packen
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von mittelniederdeutsch stouwen „hemmen, zum Stillstand bringen“ entlehnt[1]
- Seemannssprache (s. engl. stow)
Synonyme:
- anhalten, behindern, eindämmen, hemmen
- beladen, einladen, einpacken, verladen
Gegenwörter:
- ergießen, fließen, fluten, strömen, wallen
- fließen, fluten, rollen, strömen
- auspacken, entladen, löschen
Unterbegriffe:
- anstauen, aufstauen, zurückstauen
- verstauen
Beispiele:
- Mönche haben vielerorts Bäche gestaut, um Fischteiche anzulegen.
- Durch einen Unfall staute sich der Verkehr auf der Autobahn über mehrere Kilometer.
- Die Messebesucher stauten sich vor dem Haupteingang.
- Bei ihm hat sich dann der ganze Ärger gestaut, bis er eines Tages explodierte.
- Auf großen Schiffen wird die Ladung nach einem ausgeklügelten System gestaut.
Charakteristische Wortkombinationen:
- Blut, Wasser stauen
- Autos, Menschenmassen, Verkehr stauen sich
Wortbildungen:
- Stau, Staubecken, Staudamm, Stauer, Staumauer, Stausee, Stauung, Stauwehr, Stauwerk
Übersetzungen
die Bewegung von etwas (einer Flüssigkeit) unterbinden
reflexiv: den (Verkehrs-)Fluss zum Erliegen bringen
Ladungsgüter in ein Behältnis packen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stauen“
- The Free Dictionary „stauen“
- Duden online „stauen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stauen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stauen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „stauen“, Seite 877.