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Dieser Eintrag war in der 9. Woche des Jahres 2012 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- stie·feln, Präteritum: stie·fel·te, Partizip II: ge·stie·felt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: stiefeln (Info)
- Reime: -iːfl̩n
Bedeutungen:
- intransitiv, Hilfsverb sein, umgangssprachlich: mit raumgreifenden festen Schritten gehen
- reflexiv, Hilfsverb haben, veraltete Bedeutung: sich Stiefel anziehen
- reflexiv, Hilfsverb haben, veraltete Bedeutung, übertragen: sich für etwas bereit machen, sich für etwas rüsten
Herkunft:
- Das Verb stiefeln ist eine Bildung zum Substantiv Stiefel, die in der zweiten und dritten Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich ist und in der ersten Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert Verwendung findet.[1]
Gegenwörter:
- tappen, tapsen, trippeln
Beispiele:
- Cord ist den ganzen Weg vom Bahnhof bis hierher durch den tiefen Schnee gestiefelt.
- Ich habe die beiden vorhin in Richtung Strand stiefeln sehen.
- Was stiefelst du denn hier im Dunklen herum?
- Die Nachbarn sind gestern durch den Wald gestiefelt und haben ein gestohlenes Kraftfahrzeug im Unterholz entdeckt.
- Götz stiefelte sich und legte seinen Harnisch an.
- Stiefele dich! Wir müssen uns beeilen!
- Zenzi benötigt jeden Tag länger, um sich zu stiefeln.
- Sie stiefeln sich zu ihrer Expedition.
- Wir haben uns mit allen nötigen Ausrüstungsgegenständen gestiefelt.
Wortbildungen:
- anstiefeln, gestiefelt
Übersetzungen
mit raumgreifenden festen Schritten gehen
sich für etwas bereit machen, sich für etwas rüsten
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stiefeln“
- Duden online „stiefeln“
- The Free Dictionary „stiefeln“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „stiefeln“ auf wissen.de
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stiefeln“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „stiefeln“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stiefeln“
Worttrennung:
- stie·feln, Präteritum: stie·fel·te, Partizip II: ge·stie·felt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -iːfl̩n
Bedeutungen:
- transitiv, landschaftlich, veraltete Bedeutung: etwas stützen, indem es etwa durch Stangen versteift wird
Herkunft:
- Das Verb stiefeln ist entweder eine Bildung zum Substantiv Stiefel ‚Stütze, Stange[2] oder es leitet sich vom Adjektiv stief, der niedersächsischen Form von steif, ab[3].
Unterbegriffe:
- stängeln
Beispiele:
- Der Gärtner stiefelt die Erbsen dieses Jahr frühzeitig.
Übersetzungen
etwas stützen, indem es etwa durch Stangen versteift wird
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stiefeln“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „stiefeln“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Stiefel“, Seite 1361
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stiefeln“
- ↑ Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „stiefeln“