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Worttrennung:
- syn·ko·pie·ren, Präteritum: syn·ko·pier·te, Partizip II: syn·ko·piert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: synkopieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- Musik: durch die Betonung eines unbetonten Taktwertes (Synkope) im Rhythmus verschieben
- Linguistik: einen zwischen zwei Konsonanten befindlichen unbetonten Vokal im Wortinneren ausfallen lassen
- Medizin: kurz bewusstlos werden
- Verslehre: eine Senkung im Vers, also eine unbetonte Silbe, ausfallen lassen
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Synkope mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en
Beispiele:
- Seine ersten Kompositionen waren nur mäßig synkopiert und wiesen nur gelegentlich einen Rhythmuswechsel auf.
- „Adjektiva mit langer Stammsilbe auf -ar, -al, -an synkopieren das a häufig in den flektierten Formen, besonders in den älteren Quellen .“[1]
- „Wenn man das Schriftbild der Handschrift beibehielte, würde es ungeübte Leser verleiten, oft Silben zu synkopieren, wo tatsächlich gesprochen gehört.“[2]
- „Dieses pathophysiologische Prinzip lässt verstehen, dass auch Hypertoniepatienten neurokardiogen synkopieren können.“[3]
- „Auch Patienten ohne strukturelle Herzerkrankung, die öfters synkopieren, sollten einen Arzt aufsuchen.“[4]
- „Für Notärzte sind Fälle von Hitzeerschöpfung im Hochsommer alltäglich, genauso wie der Sonnenstich und der lebensgefährliche Hitzschlag – und manche Menschen synkopieren, kippen also einfach um.“[5]
Wortbildungen:
- Synkopierung
Übersetzungen
Medizin: kurz bewusstlos werden
Verslehre: eine Senkung im Vers, also eine unbetonte Silbe, ausfallen lassen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „synkopieren“
- The Free Dictionary „synkopieren“
- Duden online „synkopieren“
Quellen:
- ↑ Wilhelm Braune: Althochdeutsche Grammatik I. Walter de Gruyter, 2004, ISBN 978-3-11-093088-7, Seite 223 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Hermann Reichert: Das Nibelungenlied. Walter de Gruyter, 2005, ISBN 978-3-11-089545-2, Seite 31 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Carl-Albrecht Haensch, Wolfgang Jost: Das autonome Nervensystem. Kohlhammer Verlag, 2009, ISBN 978-3-17-027344-3, Seite 201 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Christian Von Bary: Herzrhythmusstörungen? Darauf solltest du achten. In: FOCUS Online. 21. November 2017, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 29. Juli 2021) .
- ↑ Martin U. Müller: Was die Hitze im Körper anrichtet. In: Spiegel Online. 6. August 2018, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 29. Juli 2021) .