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Worttrennung:
- ver·grä·men, Präteritum: ver·gräm·te, Partizip II: ver·grämt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: vergrämen (Info)
- Reime: -ɛːmən
Bedeutungen:
- etwas tun, was den davon Betroffenen stört und dazu führen kann, dass dieser den Kontakt abbricht
- Jägersprache: Tiere/Jagdwild wiederholt stören und so verscheuchen
- veraltet, auch reflexiv: in Kummer, Trauer, Wut (Gram) geraten/verharren
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb grämen mit dem Derivatem ver-
Sinnverwandte Wörter:
- beleidigen, Unmut erzeugen, verärgern, vergraulen
- verjagen, verscheuchen, vertreiben
- verbittern, vergraben, vermiesen, verzweifeln
Gegenwörter:
- besänftigen
- anlocken
- verlustieren
Beispiele:
- „Hauptsache, du benimmst dich ungezwungen und schielst nicht immer ängstlich darauf, ob du den Käufer vergrämst.“[1]
- „Vermutlich waren die Altvögel durch Störungen während der Brutzeit vergrämt worden.“[2]
- „Wenn unter Wasser gesprengt werden muss, weil die Bombe nicht zur Entschärfung an Land gebracht werden kann, wird versucht, die Tiere zu vergrämen zum Beispiel durch Ultraschallsignale und kleine Sprengungen. Außerdem werden Blasenschleier aufgebaut, die den Schall dämpfen.“[3]
- „Und während sie jubeln, sitzest Du hier und vergrämst Dich; was ist das für eine enge, erbärmliche Welt, in die Du Dich verbannt!“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- die Mutter, den Vater, die Verwandtschaft vergrämen, den Kunden vergrämen
- Tauben vergrämen, Wild vergrämen
- sich das Leben vergrämen
Wortbildungen:
- Vergrämung
Übersetzungen
Jägersprache: Tiere/Jagdwild wiederholt stören und so verscheuchen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „vergrämen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „vergrämen“
- The Free Dictionary „vergrämen“
- Duden online „vergrämen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „vergrämen“
Quellen: