verunglücken

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes verunglücken gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes verunglücken, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man verunglücken in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort verunglücken wissen müssen. Die Definition des Wortes verunglücken wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonverunglücken und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

verunglücken (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich verunglücke
du verunglückst
er, sie, es verunglückt
Präteritum ich verunglückte
Konjunktiv II ich verunglückte
Imperativ Singular verunglück!
verunglücke!
Plural verunglückt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verunglückt sein
Alle weiteren Formen: Flexion:verunglücken

Worttrennung:

ver·un·glü·cken, Präteritum: ver·un·glück·te, Partizip II: ver·un·glückt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verunglücken (Info)

Bedeutungen:

intransitiv: einen Unfall erleiden
intransitiv, auch scherzhaft, von Handlungen oder Erzeugnissen: nicht gelingen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Substantivs Unglück durch Konversion mit dem Präfix ver-

Synonyme:

fachsprachlich: verunfallen
missglücken, misslingen

Gegenwörter:

gelingen, glücken

Oberbegriffe:

erleben
scheitern

Unterbegriffe:

abstürzen, entgleisen, havarieren, stürzen, überschlagen, zusammenstoßen

Beispiele:

Die Nachrichten von Wanderern, die in den Alpen verunglücken, häufen sich.
Die Unfallstatistik des Deutschen Alpenvereins (DAV), die jetzt in München vorgestellt wurde, bestätigt den Eindruck, dass immer mehr Menschen beim Bergsport verunglücken.
Beim Paragliding in Österreich sind am Wochenende zwei Deutsche schwer verunglückt.
Die Unfallbilanz der ersten neun Monate des Jahres 2017 zeigt, dass gegenüber dem Vorjahr weniger Pkw-Insassen und Fußgänger tödlich verunglückten.
Am Montagmittag ist der Kradfahrer mit seiner Suzuki auf der Schraplauer Straße in Röblingen am See tödlich verunglückt.
Der Kuchen ist leider verunglückt, den kann man nur noch wegwerfen.
Der Zweck seiner Sendung war verunglückt.
Verunglückt war die Expedition; die Zuschauer saßen da und wollten etwas sehen.
So Wackernagel: »… Bei uns war nirgend ein Anlaß auf den sich ein solcher hätte bilden können, und so haben denn auch die Versuche die von den deutschen Dramatikern des XVI. und XVII. Jahrhunderts… sind gemacht worden ihn auch auf die deutsche Bühne überzuleiten, nur verunglücken können.«
Ohne das Erste würde die Einbildungskraft gar nicht angefordert werden, eine Darstellung seiner Totalität zu versuchen; ohne das Zweite würde ihr dieser Versuch nicht verunglücken können.

Charakteristische Wortkombinationen:

ein Autofahrer, Bergsteiger, Fußgänger, Motorradfahrer, Radfahrer, Wanderer ist verunglückt; schwer, tödlich verunglücken

Wortbildungen:

Konversionen: Verünglücken, verunglückend, verunglückt

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verunglücken
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verunglücken
The Free Dictionary „verunglücken
Duden online „verunglücken

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Alpen: Weshalb immer mehr Wanderer verunglücken. In: Welt Online. 5. August 2014, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 13. Januar 2018).
  2. Schwere Unfälle in Österreich: Deutsche verunglücken mit Gleitschirmen. n-tv.de, 10. April 2017, abgerufen am 13. Januar 2018.
  3. Positive Entwicklung: Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Menschen geht zurück. www.auto.de, 28. Dezember 2017, abgerufen am 13. Januar 2018.
  4. Unfall bei Röblingen: Identität des tödlich verunglückten Motorradfahrers ist geklärt. Mitteldeutsche Zeitung, 5. September 2017, abgerufen am 13. Januar 2018.
  5. Wikisource-Quellentext „All-Macht der polnischen Nationalregierung“ (Stabilversion).
  6. Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre. In: Projekt Gutenberg-DE. Siebentes Kapitel (URL).
  7. Walter Benjamin: Ursprung des deutschen Trauerspiels. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 7: Allegorie und Trauerspiel. (Zweiter Teil) (URL).
  8. Friedrich Schiller: Zerstreute Betrachtungen über verschiedene ästhetische Gegenstände. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1 (URL).