verunfallen

Worttrennung:

ver·un·fal·len, Präteritum: ver·un·fall·te, Partizip II: ver·un·fallt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  verunfallen ^(Info)

Bedeutungen:

Schweiz; sonst Deutschland amtssprachlich, formell; Österreich selten; intransitiv: einen Unfall erleiden

Herkunft:

Ableitung eines Verbs zum Substantiv Unfall durch Präfigierung von ver- und Suffigierung von -en

Synonyme:

verunglücken

Beispiele:

„So erfreulich der weitere leichte Abwärtstrend in der Schulweg-Unfallstatistik ist, so traurig stimmt die Tatsache, dass durchschnittlich immer noch an jedem zweiten Schultag ein Kind auf dem Schulweg tödlich verunfallt.“^[1]

„In Österreich verunfallen jährlich 829.000 Personen, die einer ärztlichen, ambulanten oder stationären Behandlung bedürfen, dazu kommen jährlich etwa 2.500 tödlich Verletzte aus allen Altersgruppen.“^[2]

„Im Bau verunfalle pro Jahr jeder fünfte Festangestellte, bei den Temporären sogar jeder vierte, sagte Bloch.“^[3]

„Ein Schneemobil-Fahrer ist am frühen Freitagmorgen bei Malleray im Berner Jura tödlich verunfallt.“^[4]

„Eine Ambulanz aus dem Kanton Jura ist heute auf der Fahrt von Pruntrut nach Basel auf einer vereisten Strasse verunfallt.“^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

am Arbeitsplatz verunfallen, mit dem Auto verunfallen

Wortbildungen:

Verunfallte, Verunfallter

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1839.

Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 840.

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verunfallen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verunfallen“

The Free Dictionary „verunfallen“

Quellen: