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Worttrennung:
- zer·streu·en, Präteritum: zer·streu·te, Partizip II: zer·streut
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: zerstreuen (Info)
- Reime: -ɔɪ̯ən
Bedeutungen:
- transitiv: in der Gegend verteilen, weit auseinanderstreuen
- transitiv: in verschiedene Richtungen auseinandertreiben; auch reflexiv: auseinandergehen
- reflexiv: sich (zur Entspannung) ablenken, sich die Zeit vertreiben
- transitiv: durch Argumente, Zureden beseitigen
Herkunft:
- Zusammensetzung aus dem Präfix zer- und dem Verb streuen
Synonyme:
- herumstreuen, verstreuen, verteilen
- auflösen, auseinandertreiben, trennen, verlaufen
- ablenken, amüsieren, unterhalten, vergnügen
- ausräumen, beseitigen
Gegenwörter:
- aufsammeln, einsammeln, zusammenholen
- sammeln, zusammenkommen
- konzentrieren
- schüren
Beispiele:
- Sie ist schrecklich unordentlich und zerstreut ihre Akten immer im ganzen Büro.
- Armselige Hütten waren in der kargen Berglandschaft zerstreut.
- Die Polizei zerstreute die Gruppe von Schaulustigen.
- Die Menschenmenge zerstreute sich sofort nach der Vorstellung.
- Unser Boss meint, dass er sich beim Golfspiel am besten zerstreuen kann.
- Heute ist er nicht bei der Sache, er ist ganz zerstreut.
- Er konnte die Zweifel nicht zerstreuen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- in alle Winde zerstreuen
- Bedenken zerstreuen, Befürchtungen zerstreuen, Zweifel zerstreuen
Wortbildungen:
- Konversionen: Zerstreuen, zerstreuend, zerstreut
- Substantive: Zerstreuung
Übersetzungen
transitiv: in der Gegend verteilen, weit auseinanderstreuen
in verschiedene Richtungen auseinandertreiben; auch reflexiv: auseinandergehen
reflexiv: sich (zur Entspannung) ablenken, sich die Zeit vertreiben
transitiv: durch Argumente, Zureden beiseitigen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „zerstreuen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zerstreuen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „zerstreuen“