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In einigen der konsultierten Wörterbücher (siehe Referenzen) wird Wasserglätte als Synonym von Aquaplaning ausgegeben. Laut Duden bezeichnet das Wort jedoch den „Zustand einer Fahrbahn, Rollbahn o. Ä.“[1] und nicht den Vorgang des Aufschwimmens und Gleitens.
„Das gefährliche Aquaplaning wird verhindert durch einen Anti-Aquaplan-Kanal in der Mitte des Reifens und durch Jets (Düsen) an den Schultern des Reifens.“[7]
„Es ist ein unangenehmes Gefühl: Man fährt bei Regen, will leicht zur Seite lenken – und plötzlich gehorcht der Wagen nicht mehr! ‚Aquaplaning‘ nennen die Techniker diese Erscheinung.“[8]
„Starke Gewittergüsse und wolkenbruchartige Niederschläge erzeugen auf ebenen Fahrbahnen relativ hohe Wasserfilmstärken, die bei hohen Geschwindigkeiten von den Reifen nicht mehr verdrängt werden können. Es kommt dann zum Aufschwimmen und Gleiten der Reifen auf einem Wasserkeil, wobei die Haftreibung auf die sonst nur bei Glatteis auftretenden Werte absinkt. Dieses mit dem Fachbegriff Aquaplaning bezeichnete Verhalten tritt bei weitgehend abgefahrenen Reifen eher auf als bei guten Profilen.“[9]
„So räumt etwa der Reifenproduzent Uniroyal ein, es lasse sich ‚leider nicht vermeiden‘, daß durch die breitere Auflagefläche der modernen Reifen ‚bei sehr viel Wasser auf der Straße und hohen Geschwindigkeiten das Aquaplaning noch begünstigt‘ werde.“[10]
„Auf regennasser Autobahn geriet ein Kraftfahrer bei einer Stundengeschwindigkeit von 110 Kilometern mit seinem Wagen in Folge von Aquaplaning ins Schleudern.“[11]
„Auch die Gefahr des Aquaplanings, also des Aufschwimmens der Reifen auf einem Wasserfilm, stieg mit geringerer Profiltiefe überproportional.“[12]
„Eine der Ursachen für die Bruchlandung des Lufthansa-Airbusses A-320 am 14. September auf dem Warschauer Flughafen war Aquaplaning.“[13]
„Auf der A 3 bei Flums und der A 1 bei Gossau gab es wegen Aquaplaning Verkehrsbehinderungen.“[14]
„Der Bordcomputer hatte aufgrund von Aquaplaning am Ende der Landebahn nicht mehr erkannt, dass das Flugzeug bereits im Ausrollen war – und löste die Bremsen wieder, obwohl das Flugzeug noch viel zu schnell unterwegs war, so der Abschlussbericht der Untersuchungskommission.“[15]
Broder Carstensen (Begründer), fortgeführt von Ulrich Busse und Regina Schmude: Anglizismen-Wörterbuch. Band 1: A - E, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-012854-3, DNB 931395585, Stichwort »Aquaplaning«, Seite 47–48.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Aquaplaning«.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Aquaplaning«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Aquaplaning«.
Konrad Reif, Karl-Heinz Dietsche et al.; Robert Bosch GmbH (Herausgeber): Kraftfahrtechnisches Taschenbuch. 27., überarbeitete und erweiterte Auflage. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8348-1440-1, Stichwort »Aquaplaning (Wasserglätte)«, Seite 329–330 (Google Books).
↑Siehe Gerhard Hellwig: Junckers Fremdwörterbuch. Handlexikon moderner Fremdwörter mit Bezeichnung der Aussprache und Angabe der Betonung. Axel Juncker, München/Zürich/Wien 1970.
↑Broder Carstensen (Begründer), fortgeführt von Ulrich Busse und Regina Schmude: Anglizismen-Wörterbuch. Band 1: A - E, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-012854-3, DNB 931395585, Stichwort »Aquaplaning«, Seite 48.
↑ 5,05,1Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Aquaplaning«.
↑ 6,06,1Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Aquaplaning“ auf wissen.de
↑VERKEHRSSPIEGEL. Reifen mit Düsen. In: DIE ZEIT. Nummer 41, 11. Oktober 1968, ISSN 0044-2070, Seite 73 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
↑Wenn sich die Reifen nicht mehr drehen … In: Hamburger Abendblatt. Nummer 228, 1. Oktober 1969, ISSN 0949-4618, Seite 19 (HA Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
↑Regen im Hochsommer schockt die Kraftfahrer wie Glatteis im Winter. In: NEUES DEUTSCHLAND.12. August 1972, ISSN 0323-3375, Seite 13.
↑Walzen im Wasser. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 25. September 1972, ISSN 0038-7452, Seite 182 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
↑Aquaplaning. In: Mannheimer Morgen. Nummer 213, 14. September 1985, Seite 58.
↑Nur leere Versprechungen. In: Nürnberger Nachrichten.28. Dezember 1991, Seite 23.
↑AP: Aquaplaning ein Faktor bei Bruchlandung. In: Süddeutsche Zeitung.23. September 1993, ISSN 0174-4917, Seite 12.
↑«Die Angst vom August 2005 war wieder da». In: Neue Zürcher Zeitung.18. September 2006, ISSN 0376-6829, Seite 11 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
↑Tobias Krone: Mehr Maschine als Mensch am Steuerknüppel. In: taz.die tageszeitung. Nummer 10674, 26. März 2015, ISSN 1434-4459, Seite 03 (taz Print-Archiv-URL, abgerufen am 25. August 2019).
↑wet skidding. TERMIUM Plus®, the Government of Canada’s terminology and linguistic data bank, Translation Bureau, Public Works and Government Services Canada, 10. September 2013, abgerufen am 25. August 2019.
↑ 17,017,1ésAdir – El portal lingüístic de la Corporació Catalana de Mitjans Audiovisuals: „aquaplaning“.
↑ 19,019,1Erika Worbs, Andrzej Markowski, Andreas Meger; unter Mitarbeit von Radosław Pawelec und Ewa Rudnicka: Polnisch-deutsches Wörterbuch der Neologismen. Neuer polnischer Wortschatz nach 1989. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-447-05595-6, Seite 10 (Google Books)