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Dieser Eintrag war in der 27. Woche des Jahres 2011 das Wort der Woche.
Wie der Kuchen zu seinem Namen kam, ist bis heute ungeklärt.[1]Stich, der zweite Teil des Wortes, steht vielleicht für ‚gestockte Masse‘ wie bei Eierstich.[1] Eine Legende erklärt die Namensentstehung folgendermaßen: 1474 sollen die Einwohner von Linz am Rhein darüber erzürnt gewesen sein, dass der Kaiser die wichtigste Einnahmequelle der Stadt, den Zoll für die Schifffahrt auf dem Rhein, nicht mehr Linz, sondern dem auf dem anderen Rheinufer gelegenen Andernach hatte zukommen lassen. Da die Andernacher es liebten, abends noch lange zu feiern, und dafür morgens erst spät aufstanden, nutzten die Linzer eines Tages die Gunst der frühen Stunde, um die Nachbarstadt zu überfallen. Allerdings kamen an demselben Tag die beiden Andernacher Bäckerjungen Fränzje und Döres, nachdem sie mit dem Brotbacken fertig waren, auf die Idee, Honig aus den Bienenkörben zu naschen, die der Nachtwächter auf der Stadtmauer aufgestellt hatte. Während sie auf der Mauer waren, hörten die beiden Waffengeklirr vor den Toren und warfen kurzerhand die Bienenkörbe auf die Angreifer, woraufhin diese Reißaus nahmen. Die beiden Bäckerjungen wurden von den Andernachern als Helden gefeiert und durften sich einen Kuchen wünschen, der „Bienenstich“ genannt wurde.[2]
↑Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 407. Erstveröffentlichung 1929.
↑Udo Jürgens: Aber bitte mit Sahne. Liedtext. 1976
↑Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 126. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.