Hustekuchen

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Hustekuchen (Deutsch)

Worttrennung:

Hus·te·ku·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hustekuchen (Info)
Reime: -uːstəkuːxn̩

Bedeutungen:

Deutschland umgangssprachlich seltener: drückt Enttäuschung darüber aus, dass die zuvor geäußerte Erwartung, der zuvor geäußerte Wunsch oder dergleichen nicht eingetreten ist, sondern genau das Gegenteil

Herkunft:

  • strukturell:
Kompositum aus dem Stamm des Verbs husten und dem Substantiv Kuchen
Küpper vermutet, dass es sich bei dem seit dem 19. Jahrhundert bezeugten idiomatischen Ausdruck vielleicht um eine Erweiterung zu der Wendung auf Kuchen husten im Sinne von ‚um Kuchen nichts geben‘ handele und sich mit Pustekuchen vergleichen lasse.[1]

Synonyme:

Deutschland umgangssprachlich: Pustekuchen, Pusteblume
norddeutsch: Flötepiepen
regional: Pfeifendeckel
bairisch: Pfiffkas, Schnecken

Sinnverwandte Wörter:

als ob, denkste, falsch gedacht, nichts da, von wegen, wohl kaum

Beispiele:

„Nach einer Stunde war ich endlich auf See und das Echolot zeigte eine Menge Fisch an. Aber ich dachte, weiter draußen wird wohl noch mehr Fisch und vor allen Dingen größerer Fisch da sein. Hustekuchen, die Echolotanzeige wurde immer klarer, so dass ich mich entschloss zurück zu fahren.“[2]
„Wollte ihm doch frohe Weihnachten wünschen. Aber Hustekuchen. Wie soll ich das jetzt noch anstellen?“[3]
„Seit der Mensch, gerne auch als Krone (Corona) der Schöpfung tituliert, seine Lebenswelten mehr und mehr in virtuelle Habitate verlegt, Fernfreunde über Facebook sammelt, seine Vitalfunktionen via Instagram-Eigen-PR massenhaft ins Bild rückt und in Online-Blasen gleichsam aseptisch über allen Echtzeitbiotopen schwebt, sollte man meinen, dass ihn nur noch Computerviren schrecken könnten. Hustekuchen. Ein neuer Krankheitserreger, noch infektiöser als die durch die globalen Glasfaser-Adern pulsierenden Bits und Bytes, rüttelt dramatisch an den Grundfesten unserer technifizierten Welt, die für viele ebenso undurchschaubar ist wie das gespensterhafte Wüten des Corona-Virus.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

aber, doch Hustekuchen
ja, Hustekuchen

Übersetzungen

Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Husteblume«.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Husteblume«.
  2. Jürgen Kleindienst: Mein größter Fang: eine Angel. In: Lausitzer Rundschau. 9. März 2002.
  3. Tolle Überraschung, aber nicht verraten. In: Saarbrücker Zeitung. 18. Dezember 2003.
  4. Michael Jacobs: Kontaktsperre. In: Main-Spitze. 14. März 2020, Seite 18.

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Anagramme: Keuchhusten