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↑vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 486
↑Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 317. Erstveröffentlichung 1968.
umgangssprachlich: Zuschauer beim Kartenspiel, störender Zuschauer und Ratgeber beim Schachspiel
Herkunft:
Entlehnung aus dem Rotwelschen, in dem es seit dem 19. Jahrhundert in den folgenden Formen bezeugt ist: Kiewisch,Chippesch,Gippesch,Kippisch im Sinne von „Durchsuchung, Leibesvisitation, Untersuchung“; einige Quellen vermuten die Wurzel der rotwelschen Formen im Jiddischen; die genaue Herkunft bleibt jedoch unklar
„Quetschke war ein Genie, er war Hellseher. Wenn er in der Friedenszeit beim Skatspiel als Kiebitz riet: »August, riskier’s,« und August riskierte es, gewann er das Spiel oft wider Erwarten; wenn Quetschke aber abriet: »August, lasse die Hand davon,« und August wagte das Spiel dennoch, dann kam er ins Minus.“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kiebitz“
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort: „Kiebitz“.
Quellen:
↑Siegmund A. Wolf, Wörterbuch des Rotwelschen: Deutsche Gaunersprache, Bibliographisches Institut, Mannheim 1956, Seite 164, Nummer 2607 unter dem Lemma »Kiewisch«
↑Erich Bischoff, Wörterbuch der wichtigsten Geheim- und Berufssprachen, Jüdisch-Deutsch, Rotwelsch, Kundensprache, Soldaten-, Seemanns-, Weidmanns-, Bergmanns- u. Komödiantensprache, Grieben, Leipzig 1916, Seite 44
↑Paul Keller: Drei Brüder suchen das Glück. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 1: Portier Breise (URL).
↑Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 262. Urfassung von 1954.