Kriegsende

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Kriegsende (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Kriegsende die Kriegsenden
Genitiv des Kriegsendes der Kriegsenden
Dativ dem Kriegsende den Kriegsenden
Akkusativ das Kriegsende die Kriegsenden
Die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation durch Wilhelm Keitel besiegelte das Kriegsende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland.

Worttrennung:

Kriegs·en·de, Plural: Kriegs·en·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kriegsende (Info)

Bedeutungen:

Ende eines Krieges; Zeitpunkt, ab dem die militärischen Handlungen eines Krieges unterlassen werden; in Deutschland immer noch eng verknüpft mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Krieg und Ende sowie dem Fugenelement -s

Gegenwörter:

Kriegsanfang, Kriegsausbruch, Kriegsbeginn

Oberbegriffe:

Ende

Beispiele:

„Er hatte es so eingerichtet, bei Kriegsende in der Nähe Lübecks zu tun zu haben.“[1]
„Bei Kriegsende hatten alle Familienmitglieder überlebt - aber ärmer als Reichel konnte einer gar nicht sein.“[2]
„Auch mit dem Kriegsende besserte sich die Lage nicht, im Gegenteil, am 12. Dezember 1918 zogen amerikanische Truppen in das Stadtgebiet ein und besetzten den sogenannten Brückenkopf.“[3]
„Auch nach Kriegsende stieg die Zahl der berufstätigen Frauen weiter an.“[4]
„Meine Eltern wurden beide kurz nach Kriegsende geboren, in einer Zeit, die keine optimalen Startbedingungen für sie bot:…“[5]
„Vor den Russen flohen viele Ostpreußen bereits seit dem Herbst 1944. Die Masse der Flüchtenden und Vertriebenen kam allerdings erst nach Kriegsende.[6]
„Gegen Kriegsende arbeitete hier die deutsche Raketenentwicklungsabteilung. Sie war aus dem zerbombten Peenemünde vor den anrückenden Sowjets nach Cuxhaven-Altenwalde verlegt worden.“[7]
„Das Kriegsende in Europa bedeutete jedoch keineswegs überall ein sofortiges Ende der Gewalt.“[8]
„Wer nach Kriegsende nicht erfrieren will, muss Kohlen stehlen.“[9]
„Statt zu dritt lebte die Familie Meyer noch nach dem Kriegsende zu sechst in ihrer kleinen Wohnung.“[10]
„Seit dem Kriegsende hatte sich bei den Großeltern einiges verändert.“[11]
„ schon kurz nach Kriegsende erklärt sich Niederländisch-Indien im August 1945 für unabhängig.“[12]
„Der frühere US-Präsident Bill Clinton ist 20 Jahre nach Kriegsende in Kosovo mit einer Medaille geehrt worden.“[13]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: absehbares / baldiges / rasches / schnelles Kriegsende
mit Verb: das Kriegsende ausrufen / erleben / feiern / herbeisehnen / überstehen
in Kombination: Gedenkfeier/Gedenkveranstaltung/Kranzniederlegung zum Kriegsende
mit Substantiv: Kriegsende des Ersten Weltkrieges / Zweiten Weltkrieges / Bosnienkrieges
mit Substantiv (mit Ort): Kriegsende im Pazifik, Kriegsende im Südschwarzwald[14], Kriegsende in Südmecklenburg[15]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsende
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegsende
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kriegsende
Wikipedia-Suchergebnisse für „Kriegsende
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kriegsende
The Free Dictionary „Kriegsende
Duden online „Kriegsende

Quellen:

  1. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 34. Kein ISBN.
  2. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 174.
  3. Eckehard Frenz, Rolf Präuner, Wolfgang R. Reimann: Die „Elektrisch“ an Rhein, Mosel und Lahn. Eine Zeitreise mit Straßenbahn und Obus in und um Koblenz. 1. durchgesehene und erweiterte Auflage. Buchhandlung Reuffel, Koblenz 2010, ISBN 978-3-9800158-8-2, Seite 19.
  4. Rolf Schulte, Benjamin Stello (Hrsg.): Geschichte entdecken 3 (Ausgabe für Schleswig-Holstein). Die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. C.C.Buchner Verlag, Bamberg 2021, ISBN 978-3-661-30043-6, Seite 122 (ein Schulbuch)
  5. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 24. Erste Veröffentlichung 2008.
  6. Ulrike Herm, Michael Kubitza: Kriegsende 1945 – Vertreibung – Auf der Suche nach einem neuen Zuhause. In: Bayerischer Rundfunk. 9. April 2015 (URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  7. Catharina Spethmann: Cuxhaven – Raketenbau in der Nachkriegszeit. In: Radio Bremen. 18. Juni 2019 (Text und , URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  8. Johannes Piepenbrink: 70 Jahre Kriegsende. bpb.de, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, Deutschland, 8. April 2015, abgerufen am 5. Januar 2020 (Deutsch).
  9. Wolf-Hendrik Müllenberg: Weihnachten 1945: Träumen in Trümmern. In: Norddeutscher Rundfunk. 23. Dezember 2018 (URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  10. Lydia Haake: Braunschweigs Stunde Null am 12. April 1945. In: Norddeutscher Rundfunk. 17. April 2015 (URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  11. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 174. Erstausgabe 2012.
  12. Andrea Kath: 27.12.1949 - Niederlande geben die Souveränität an Indonesien ab. In: Westdeutscher Rundfunk. 29. Oktober 2019 (Sendereihe: Zeitzeichen, Text und Audio zum Download, URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  13. 20 Jahre Kriegsende in Kosovo - Verdienstorden für früheren US-Präsidenten Clinton. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 13. Juni 2019 (URL, abgerufen am 5. Januar 2020).
  14. Wikipedia-Artikel „Kriegsende im Südschwarzwald (1945)
  15. Wikipedia-Artikel „Kriegsende in Südmecklenburg (1945)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kriegendes